Mit dem 5:1 Heimsieg am Wochenende gegen den MSV Duisburg hat der 1. FC Kaiserslautern erneut seine Aufstiegsambitionen untermauert. Nach einem schwierigen Saisonstart brachte ein Derby die entscheidende Wende. FCK-Spieler Mike Wunderlich lässt uns im Interview mit dem Portal „Der Betze brennt“ an der aktuellen Gefühlslage teilhaben.
Der FCK ist alles andere als gut in die laufende Saison gestartet. Nach sieben Spieltagen fand man sich mit mickrigen fünf Punkten auf dem 15. Tabellenplatz wieder. Dann kam das Derby auf dem Betzenberg gegen Waldhof Mannheim. Zwei schnelle Platzverweise für die roten Teufel ließen auch für dieses Spiel Schlimmes erahnen.
Für Wunderlich „kam der Wandel durch das Derby, als wir mit neun Mann hier noch das 0:0 gehalten haben. Diese Unterzahl und dieser Zusammenhalt, der da dann entstanden ist. Das hat uns gezeigt, wozu wir eigentlich in der Lage sind“, vermutet der Mittelfeldspieler. Genau das hat die Mannschaft „dann fast Woche für Woche unter Beweis gestellt und damit den schlechten Start ein bisschen egalisiert.“
Jetzt stehen die Betze-Buben auf Platz zwei und sind dem Aufstieg in die 2. Liga so nah wie noch nie. Der 36-Jährige denkt, dass das Team genau die richtige Herangehensweise an den Tag legt, um das große Ziel zu erreichen. „Wir denken von Spiel zu Spiel und nehmen jede Partie so, als ob sie die letzte wäre. Dass wir locker und fokussiert sind, haben wir beim 5:1 gegen Duisburg gezeigt. Jetzt haben wir noch fünf Spiele vor uns und wir wissen, dass wir in einer Situation sind, wo wir nur noch auf uns schauen müssen – das ist gut. Wenn du fünf Spiele vor Schluss auf Platz 2 bist, dann willst du das natürlich auch ins Ziel bringen.“
Der gebürtige Kölner ist sich sicher, dass die Mannschaft „eine gefestigte Truppe ist, die sich nicht verrückt machen lässt.“ Wunderlich hat mit Viktoria Köln „jahrelang um den Aufstieg mitgespielt, auch wenn das eine Liga tiefer war.“ Deswegen versucht er seinen Kollegen zu vermitteln: „Am Ende entscheidet nur der Kopf.“
Der Vertrag des Rechtsfußes in Kaiserslautern läuft zum Saisonende aus, soll aber eine Option für ein weiteres Jahr beinhalten. Wunderlich fühlt sich jedenfalls „beim FCK sehr wohl“ und will „am besten bleiben und eine Liga höher spielen.“ Die Chancen dafür stehen aktuell nicht schlecht.
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