Aufstiegs-Euphorie gegen Abstiegssorgen, der Kampf ist eröffnet – Braunschweig auf dem Weg in die Bundesliga, und Kaiserslautern auf Punktejagd im Tabellenkeller.
Ja, die Situation der beiden Mannschaften könnte kaum unterschiedlicher sein. Doch für beide Teams liegt in diesem Spiel eine Chance.
Ein Traditionsverein in einer Lage, in der sie sich selbst wohl nicht gerne sehen. Das letzte Spiel gegen Arminia Bielefeld, einen direkten Konkurrenten um den Abstieg, entpuppte sich als Kollektivversagen der Mannschaft von Norbert Meier. Ihre 28 Punkte sichern sie auch nicht, da die Nachbarn im Tabellenkeller weiter punkten. Sie belegen derzeit Platz 14 mit einem Abstand von geringen fünf Punkten auf den Relegationsplatz und sieben auf den Tabellenletzten aus Karlsruhe. Der Blick ist also klar nach unten gerichtet. Warum also auf einen Sieg gegen einen Aufstiegsaspiranten hoffen?
Die Heimbilanz des 1. FCK macht Hoffnung – seit zehn Spielen zu Hause ungeschlagen. Das Hinspiel ging zwar ebenfalls an die Braunschweiger, aber die Gesamtbilanz spricht klar für Kaiserslautern. Interessant: Der 1. FCK hat die beste Offensive der Liga nach Union Berlin, eine Eigenschaft, die gegen jedes Team von Nutzen ist.
Nach dem ersten Aufschwung legte sich die Euphorie in Braunschweig ein wenig, da sie ihren Platz als Tabellenersten abgaben und ihrer Favoritenrolle nicht mehr gerecht wurden. Doch die Eintracht ist mitten im Kampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga und kann sich selbst in eine gute Lage bringen, sollte sie das heutige Spiel für sich entscheiden und einen Dreier mit nach Hause bringen. Seit sechs Spielen sind die Niedersachsen nun schon ungeschlagen.
Personell kann das Team um Trainer Torsten Lieberknecht auf Phil Ofosu-Ayeh, Patrick Schönfeld und Saulo Decarli wohl wieder zurückgreifen.
Wer entscheidet dieses Duell für sich? Zwei Traditionsvereine im Kampf – heute gegeneinander, doch derzeit eigentlich in zwei unterschiedlichen Welten.
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