In der dritten Liga spitzt sich der Aufstiegskampf zu. Die Top-Sieben-Klubs der Tabelle dürfen noch auf ein Ticket für die zweite Bundesliga hoffen. In jedem Fall steht ein großes Saisonfinale bevor. Nur Tabellenführer Magdeburg dürfte frühzeitig in ruhigere Gewässer einfahren.
In Magdeburg hat man eigentlich schon gefeiert. Den Aufstieg kann sich das beste Team der Hinrunde kaum noch nehmen lassen. In den letzten Spielen zeigte man sich aber fahrig. Seit vier Spielen ist man ohne dreifachen Punkterfolg. Mit Braunschweig, 1860 und Osnabrück warten an die letzten drei Spieltagen drei echte Kracher-Duelle. Bis dahin sollte der Klub aber den Aufstieg finalisiert haben.
Aus den letzten fünf Partien holte man vier Siege und ein Remis. Damit hat man sich oben fest platziert. Diese Serie steht sinnbildlich für die beste Mannschaft der Rückrunde. Mit nur 19 Gegentreffern ist man mit Abstand defensiv die Nummer eins der Liga. Gegen Saarbrücken kann man den Big-Point landen und mit Ruhe ins Saisonfinale gehen. Das wäre wichtig, weil Kaiserslautern am letzten Spieltag frei hat. Da die Partie gegen Türkgücü ausfällt, wird man den Saisonabschluss von zu Hause aus verfolgen. Womöglich schon als Aufsteiger.
Die offensiv-ausgerichteten Braunschweiger scheinen in einer komfortable Situation zu sein. Der Vorsprung auf die Verfolge Osnabrück und München scheint groß. Doch auch hier verzehrt die Tabelle das Bild. Gewinnt Osnabrück die beiden Spiele, die man der Eintracht hinterherhängt, ist man nur noch einen Zähler hinter Braunschweig. Die Braunschweiger taten sich bisher im eigenen Stadion eher schwer. Da könnte es zum Nachteil werden, dass man drei Spiele noch vor heimischen Publikum spielt und nur einmal zu Gast in Meppen ist.
Die Löwen sind eines der besten Teams der Rückrunde. Nach einer enttäuschenden Hinrunde hatte man die Aufstiegsambition schon fast begraben. Mittlerweile ist man wieder mittendrin im Rennen um die begehrten Plätze. Aus den letzten sieben Ligaspielen holte man fünf Siege. Gegen den VfL Osnabrück ist ein Sieg Pflicht, da die Niedersachsen noch ein Spiel in der Rückhand haben gegenüber 1860.
Die Osnabrücker haben die Rückkehr in die zweite Liga fest im Blick. Der VfL spielt den erwarteten offensiven und dominanten Fußball. Von den letzten zwölf Ligaspielen verlor man nur ein einziges. In der Rückrunde sind die Osnabrücker deutlich erfolgreicher, als noch im vorherigen Kalenderjahr. Am Wochenende trifft man auswärts auf 1860 München, die mit einem Spiel Vorsprung, einen Zähler vor dem VfL stehen.
Nach dem Saisonaus von Türkgücü München gingen Saarbrücken sechs Punkte verloren, sodass man etwas zurückfiel im Liga-Tableau. Aktuell ist man aber ungebrochen in guter Form. Seit fünf Spielen ist man ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis). Vor allem die Defensive stand dabei stabil. Nur zweimal musste Keeper Daniel Batz zuletzt hinter sich greifen. Insgesamt stellt man die fünftbeste Defensive der Liga. Am Wochenende kommt es zum Spitzenspiel. Saarbrücken gastiert beim 1. FC Kaiserslautern.
Die Mannheimer haben acht Punkte Rückstand auf den Tabellenrang drei. Allerdings haben die Mannheimer auch ein Spiel weniger als die Eintracht aus Braunschweig, die den begehrten Platz belegt. Somit bleibt eine Restchance für Waldhof. Im Saisonfinale setzt man auf den Gamechanger Standardsituationen. Mit 15 Treffern nach Ecken, Freistößen und Elfmetern ist man Ligaspitze. Das kann in den kommenden Spielen zum Zünglein an der Waage werden. Ebenfalls sind die Routiniers von Vorteil. Alleine mit Marc Schnatterer hat man einen extrem erfahrenen Profi vor der Saison geholt, der viel Zweitliga-Fußball im Blut hat. Zuletzt blieb man vier Spiele in Folge ungeschlagen, wobei die letzten beiden Partien aber nur Remis endeten. In Saarbrücken verpasste man den Big Point (0:0). Nun ist man gegen den SC Freiburg II gefordert, bevor man ein Entscheidungsspiel gegen den VfL Osnabrück vor der Brust hat.
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