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1. FC Nürnberg

Der Club muss nun mit Ergebnissen überzeugen

Die Leistung stimmt, die Ergebnisse nicht. So oder so ähnlich beschreibt man die aktuelle Situation der Franken in einem Satz. Nach der 2:5 Niederlage auf Schalke geht es jetzt für den Club in den letzen Wochen vor Weihnachten um sehr viel.

Ordentliche Leistung

Eine Mannschaft nach einer 2:5 Niederlage zu loben ist immer schwer. Doch eigentlich war die Leistung der Nürnberger nicht so schlecht, wie das Ergebnis vermuten lässt. Nach der 0:2 Pleite gegen Stuttgart wirkte die Offensive, auch durch die Hereinnahmen von Yuya Kubo und Federico Palacios, sowie die Rückkehrt von Torjäger Mikael Ishak deutlich verbessert. Zwei Tore und einige vergebene Möglichkeiten belegen das.

„Wir haben uns gute Chancen erspielt, die Leistung war absolut in Ordnung“, erklärt Hanno Behrens bei „kicker.de“. Damit hat der Kapitän der Nürnberger auch recht. Er selbst vergab eine Großchance alleine vor dem Tor.

Doch Woche für Woche eine ordentliche Leistung zu bringen, langt leider nicht aus. So klischeehaft der Spruch auch klingen mag: Fußball ist ein Ergebnissport. Und der FCN braucht Ergebnisse um die Klasse zu halten. Die Qualität haben sie, erkennt auch Fabian Bredlow: „Wir wissen, dass wir keine schlechte Mannschaft sind, uns hat nur die Kaltschnäuzigkeit gefehlt.“

Doch die gute Leistung, die die Mannschaft von Michael Köllner auf den Platz gebracht hat, wurde durch individuelle Fehler in der Defensive zunichtegemacht. Köllner sieht die Situation kritisch, gibt sich aber kämpferisch: „Wir müssen das kompensieren und Woche für Woche besser werden“, schätzt er bei „kicker.de“ die Möglichkeiten realistisch ein.

Verletzungspech und starke Gegner

Dass die kommenden Wochen für den Club nicht leichter werden, ist dem schweren Restprogramm und der Verletzungsmisere geschuldet. Zu den verletzen Stammspielern Eduard Löwen und Enrico Valentini gesellt sich nun auch noch Torwart Christian Mathenia. Er verletze sich in der ersten Halbzeit am Knie und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Fabian Bredlow, der ihn jetzt mindestens bis zum Jahresende vertreten wird.

Köllner, welcher Bredlow nach der Klatsche in Leipzig auf die Bank beorderte und Mathenia zur Nummer eins machte, vertraut dem 24-Jährigen dennoch: „Ich sehe die zwei nicht so weit auseinander, keiner habt sich groß vom anderen ab.“ Ob Bredlow den zuletzt starken Mathenia gleichwertig ersetzen kann, wird man sehen.

Neben seinem Torhüter muss Köllner auch auf den gesperrten Robert Bauer verzichten. Die Optionen sind nach den Ausfällen von Valentini und Bauer rar. Der junge Kevin Goden wäre eine Möglichkeit, genau wie Simon Rhein, welcher bereits im Testspiel vergangene Woche als Außenverteidiger agierte.

Ob einer der Beiden die schnellen und technisch begabten Leverkusener Flügelflitzer aufhalten kann? Es wird sich zeigen, ob der FCN in den kommenden Wochen gegen Bayer, Bayern und Wolfsburg etwas Zählbares mitnimmt. Einfach wird es nicht. Doch will der Club in der ersten Liga bleiben, müssen bald auch mal die Ergebnisse und nicht nur die Leistung stimmen.

Kapitän Behrens geht als kämpferisches Vorbild voran und gibt für die richtungsweisenden Spiele vor Weihnachten den Weg an: „Ich bin überzeugt, dass wir vor der Winterpause Punkte holen, auch gegen gute Gegner. Aus der Leistung kann man etwas Ziehen.“ Das müssen die Nürnberger nun beweisen und den Worten Taten folgen lassen.