Seit der vorherige Co-Trainer Boris Schommers beim 1.FC Nürnberg das Sagen hat, weht am Valznerweiher ein anderer Wind. Die Spieler zeigen unter ihm wieder, weshalb sie überhaupt aufgestiegen ist. Aus den letzten drei Spielen hat Nürnberg fünf Zähler geholt. Das Manko: Punktemäßig hat man sich dabei dennoch unter Wert verkauft. Trotzdem ist es denkbar, dass Schommers über die Saison hinaus Chef-Trainer bleibt. Den Kapitän scheint er schonmal auf seiner Seite zu haben.
Das 3:0 gegen Augsburg könnte eine Art Brustlöser für die Franken gewesen sein. Auf den ersten Dreier nach 20 sieglosen Partien folgten zwei Remis. Die Aufeinandertreffen mit Stuttgart und Schalke endeten jeweils in einem 1:1-Unentschieden. Schon in Stuttgart hatten die wiedererstarkten Nürnberger genug Chancen, den Sack zuzumachen. Zuhause gegen Schalke legte der Club noch eine Schippe drauf und war die klar bessere Mannschaft. Für Schommers selbst war es „die beste Leistung unter meiner Leitung.“ Die richtige Analyse des 40-Jährigen lässt keinen Zweifel daran, dass seine Arbeit trotz des verpassten Sieges Früchte trägt.
„Wir haben dieses Spiel dominiert, gegen den Vizemeister aus dem Vorjahr eine Fülle an Chancen erarbeitet, auf der Basis einer guten Verteidigung mehr Akzente gesetzt und nach vorne die Angriffe besser ausgespielt im Vergleich zur Vorwoche“, so Schommers im „kicker“. Dass man die vielen zum Teil herausragend herausgespielten Möglichkeiten nicht in einen Heimsieg ummünzen konnte, ist im Kampf um den Klassenerhalt jedoch sicherlich ein herber Rückschlag.
Für Schommers war das Match gegen Schalke dennoch „wieder ein Schritt nach vorne. Die Mannschaft hat sich entwickelt, deshalb werden wir nur nach vorne schauen. Wir sind auf Schlagdistanz zum Relegationsplatz.“ Schommers hat der zuvor am Boden liegenden Club-Mannschaft wieder neues Leben eingehaucht. Finanz-Vorstand Niels Rossow bezeichnet das Wirken von Schommers und Co-Trainer Marek Mintal als „bemerkenswert.“ Man sei im Verein „schon stolz, was jetzt gerade geleistet wird“, so der 42-Jährige in „Bild“. Für ihn ist klar, dass „es natürlich interessant“ ist, „den Boris weiterhin bei uns zu behalten.“
Kapitän Hanno Behrens kann erklären, weshalb es zurzeit wieder läuft. Entscheidend sei, „dass wir unserer Abläufe kennen. Wir spielen ein System, das uns liegt, was der Trainer mag, in dem wir aus sehr eingespielt sind“, erzählt der 29-Jährige. Der gebürtige Elmshorner legt nach: „Das war in der Hinserie fast nie der Fall.“ Bis zu Winterpause habe man „sehr viel rotiert, sehr viele Systeme“ ausprobiert. Das ist ein ganz klarer Seitenhieb gegen Schommers früheren Chef und Vorgänger, den Aufstiegs-Trainer Michael Köllner. Behrens geht sogar noch weiter und spricht laut aus, was auch viele Fans denken. „Ich glaube, wenn wir einen Tick früher so eine klare Linie gehabt hätten, hätten wir ein paar Punkte mehr geholt.“
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