Anfang Juli hat sich Robert Bauer dem Aufsteiger aus Nürnberg angeschlossen. Im Interview mit den Badischen Neuesten Nachrichten berichtet der gebürtige Pforzheimer nun, was den Ausschlag für den Club gegeben hat und wie es ihm seit seinem Wechsel an der Noris ergangen ist.
Obwohl Nürnbergs Trainer Michael Köllner seine Mannen bereits vor dem Trainingslager in Südtirol meist zweimal am Tag zum Training bat, ist die fränkische Metropole für den 23-Jährigen trotz der bisher wenigen Freizeit kein Neuland. „Ein wenig kenne ich die Stadt aber noch von meiner Zeit beim FC Ingolstadt. Damals waren wir an freien Tagen auch manchmal in Nürnberg. Deswegen weiß ich, wie die Stadt so ist. Sie hat mir damals schon gefallen“, erzählt der Defensivallrounder. Von 2014 bis 2016 stand Bauer in Ingolstadt unter Vetrag und feierte 2015 mit den Schanzern die Zweitligameisterschaft, ehe es ihn nach Bremen zog.
Bei den Hanseaten verlor er in der vergangenen Saison unter dem Trainer Florian Kohfeldt seinen Stammplatz. Jetzt will Bauer nur noch nach vorne schauen: „Warum das bei mir so drastisch war, weiß ich zwar bis heute nicht, aber das ist auch egal, denn nun bin in Nürnberg und glücklich darüber“.
Für den 1.FCN kann es nach dem Aufstieg nur darum gehen, die Liga zu halten. „Der Club ist verdient aufgestiegen und das ist auf jeden Fall wichtig“, meint der mit Kaufoption ausgeliehene Bauer. „Der FCN hat guten Fußball gespielt. Die Mannschaft besitzt genügend Qualität, um in der Liga zu bestehen“, sieht Bauer seinen neuen Verein für die Mission Klassenerhalt gut gerüstet.
In dieser Ansicht bestärkt hat ihn auch der starke Zusammenhalt in der Nürnberger Mannschaft. „Das Teamklima ist top, die Jungs haben alle Neuen richtig gut aufgenommen. Was das Miteinander und die Teamchemie angeht, ist die Mannschaft auf jeden Fall intakt“, gerät er über seine neuen Teamkollegen beinahe ins Schwärmen.
Weshalb er sich für den Traditionsverein aus Franken entschieden hat? „Ich hatte bei Nürnberg das Gefühl, dass man einen klareren Plan für mich hat. Während der Gespräche und auch danach hatte ich ein besseres Gefühl und ich fand, dass sich die Verantwortlichen ein Stück weit mehr um mich bemüht haben“, findet Bauer lobende Worte für Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann und Club-Coach Köllner.
Des weiteren lebt er nun wieder in der Nähe seiner Heimatstadt Pforzheim. „In der Sommerpause war ich, wenn ich nicht im Urlaub war, immer bei meinen Eltern. Jetzt wird es auch wieder öfter gehen, dass ich sie besuchen komme. Von Bremen aus war das schwieriger“, erzählt der Deutsch-Kasache. „So kamen verschiedene Faktoren zusammen und am Ende war klar, dass es Nürnberg wird“.
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