Robin Hack ist der zurzeit auffälligste Spieler im Kader des 1. FC Nürnberg. Aber nicht nur beim Club beweist der 21-Jährige sein Talent. In der deutschen U21-Nationalmannschaft läuft es für Hack blendend. Jetzt möchte er an seine Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen und hat sich konkrete Ziele für die Zukunft gesetzt.
Der gebürtige Pforzheimer wechselte mit 14 Jahren vom Karlsruher SC nach Hoffenheim. In Karlsruhe spielte Hack fünf Jahre in der Jugendmannschaft, bevor er dann seinen Platz in der Jugend der TSG wiederfand. Im Oktober 2017 debütierte Hack im Profikader Hoffenheims, erzielte gegen den SC Freiburg ein Tor und musste wenige Zeit später verletzungsbedingt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Diagnose: Gehirnerschütterung. Das Verletzungspech verfolgte den damals 19-jährigen Stürmer noch weitere zwei Jahre.
Für Hack war dann der Zeitpunkt für einen Neuanfang gekommen. Dem „kicker“ verrät er nun: „Am Ende hat es mich nur noch genervt. Es war der entscheidende Punkt, um zu sagen: Ich muss raus, brauche etwas anderes, das geht so nicht.“
Beim 1. FC Nürnberg hat Hack seine Chance gesehen – und wechselte im Sommer dieses Jahres für eine halbe Millionen Euro nach Franken. Trotz seiner vielen Ausfälle und wenigen Einsätze hatte man Vertrauen in den 21-Jährigen. Sportvorstand Robert Palikuca ist von Hack überzeugt: „Robin macht Dinge auf dem Feld aus Überzeugung. Er traut sich, weil er überzeugt ist, dass er es kann.“
Auch Hacks Offensivkollege Nikola Dovedan weiß die Qualität des Stürmers zu schätzen: „Ein super Spieler, sehr intelligent. Er will immer den Ball haben, hat gute Laufwege und sieht gut seine Mitspieler.“ Nürnbergs Trainer Damir Canadi sieht ebenfalls viel Potenzial in ihm: „Er hat eine tolle Entwicklung in relativ kurzer Zeit genommen, aber auch Luft nach oben. Ich denke, er kann bei uns ein sehr wertvoller Spieler für die Zukunft werden.“
Für die deutsche U21-Nationalmannschaft erzielte Hack zuletzt im Spiel gegen Wales drei Tore und glänzte mit seiner Schnelligkeit und Spielintelligenz. U21-Coach Stefan Kuntz sieht die Zukunft Hacks positiv, weiß aber auch, worauf es ankommen wird: „Er muss regelmäßig spielen. Schwankungen sind in dem Alter normal. Sollte ein Tief kommen, hoffe ich, dass er sich da wieder rausarbeitet. Seine größte Herausforderung ist, unbeeindruckt von den Komplimenten zu bleiben und weiter an der Konstanz zu arbeiten.“
Hack durchlief seit 2014 ab der U16 alle Jugendnationalmannschaften des DFB und hat sowohl in Bezug auf den Vereinsfußball als auch auf die Nationalmannschaft klare Ziele. Mit seinem Verein möchte er später einmal regelmäßig Champions League spielen. Und bei der Nationalmannschaft? Da möchte er im Kader stehen. „Sie ist das oberste Ziel meiner Karriere“, erzählt Robin Hack.
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