Beim 1. FC Nürnberg hat sich am letzten Tag der Transferperiode wie erwartet noch einiges getan. Neben drei erwartbaren Abgängen hat Sportvorstand Robert Palikuca auch einen weiteren Spieler an den Valznerweiher geholt. Adam Gnezda Cerin ist bereits der dreizehnte Neuzugang des Bundesliga-Absteigers.
Wie sich zuletzt abgezeichnet hatte, schließt sich Federico Palacios dem SSV Jahn Regensburg an. In seinen anderthalb Jahren im Club-Trikot kam Palacios in 17 Erstliga- (zwei Tore) und zehn Zweitliga-Partien (vier Vorlagen) zum Einsatz. „Wir bedanken uns bei Federico für seine Zeit beim FCN und wünschen ihm bei seinem neuen Verein viel Erfolg“, gab Palikuca dem früheren Leipziger auf der Vereinshomepage mit auf dem Weg.
Bei Trainer Damir Canadi spielte Palacios zuletzt keine Rolle mehr, in der Oberfalz unterschreibt der Offensivspieler nun einen Drei-Jahres-Vertrag. „Ich habe mich beim FCN sehr wohlgefühlt, weil wir eine coole Truppe hatten, aber jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung und will in Regensburg wieder voll angreifen“, so der 24-Jährige kurz nach seiner Vertragsunterzeichnung zu „Bild“. Im Gegensatz zu Palacios lässt Nürnberg Simon Rhein und Kevin Goden nicht dauerhaft ziehen, beide werden ohne Kaufoption für ein Jahr in die dritte Liga verliehen.
Goden wird sich im nächsten Jahr für den aktuellen Tabellenführer Eintracht Braunschweig die Fußballschuhe schnüren. Am 20-jährigen Rechtsverteidiger soll zuletzt auch Erstligist Union Berlin Interesse gezeigt haben. Der 21-jährige Rhein bleibt in Franken, der zentrale Mittelfeldspieler läuft künftig für die Würzburger Kickers auf. „Wir sehen bei beiden Jungs das Potential, das in ihnen steckt. Allerdings brauchen beide jetzt regelmäßig Einsätze auf höherem Niveau. Das sollte in Braunschweig und Würzburg möglich sein“, hofft Palikuca darauf, „dass sie sich jeweils gut entwickeln und gereift zu uns zurückkehren.“
Mit Cerin hat der 41-Jährige am Deadline-Day allerdings auch seinerseits ein Talent an Land gezogen und mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet. „Adam ist ein spiel- und laufstarker zentraler Mittelfeldspieler, der für sein junges Alter schon sehr viel Erfahrung gesammelt hat. Einen Spielertyp wie ihn haben wir bislang noch nicht in unserem Kader.“ Zur Ablöse macht der Ckub keine Angaben. Mit 20 Jahren kam der Slowene für seinen Ex-Verein NK Domzale bereits 53 Mal in der höchsten Spielklasse seines Heimatlandes zum Einsatz. Dabei erzielte er sieben Treffer und gab acht Assists. Mit zehn Einsätzen in der Europa-League-Qualifikation hat der beidfüßige Gnezda Cerin auch international schon erste Erfahrungen gesammelt. Da für U21-Nationalmannschaft Sloweniens am Wochenende noch ein Testspiel ansteht, wird der Techniker beim Club jedoch erst im Laufe der nächsten Woche ins Training einsteigen.
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