Für den 1. FC Nürnberg steht bereits am kommenden Freitag der nächste Härtetest an. Die Franken gastieren bei den bislang heimstarken Auern, wo der nächste Dreier eingefahren werden soll. Der Club nutzte die Länderspielpause, um an einigen Stellschrauben zu drehen, wie Nikola Dovedan gegenüber „nordbayern.de“ verriet.
Der Österreicher zählt beim rundum erneuerten FCN bislang zu den positiven Überraschungen der noch jungen Spielzeit. 2,5 Millionen Euro ließ sich der Club die Dienste des 25-Jährigen kosten. Dass sich dieses Investment als Glücksgriff entpuppen könnte, liegt derzeit nahe. Mit zwei Ligatoren sowie drei Vorlagen gehört der Ex-Heidenheimer zu den auffälligsten Offensivakteuren der Nürnberger. Auch im DFB-Pokal sorgte der Neuzugang beim knappen 1:0-Erfolg in Ingolstadt für den goldenen Treffer.
Dass der Club trotz zuletzt sechs ungeschlagener Partien in Folge der tabellarischen Zielsetzung noch immer hinterhinkt, liegt für Dovedan hauptsächlich am teilweise fahrlässigen Umgang mit Torchancen. „Wir müssen vor dem Tor kaltschnäuziger werden“, fordert der Österreicher deshalb. „Wir haben gefühlt jedes Spiel sechs, sieben hundertprozentige Chancen. Wenn wir die reinmachen, gehen wir in achtzig Prozent der Spiele als Sieger vom Platz.“ Falsch liegt der Neuzugang mit dieser Einschätzung nicht. Abgesehen vom überzeugenden 4:0-Sieg in Hannover zeigte sich der FCN bisweilen nahezu verschwenderisch mit seinen Möglichkeiten. Dass unter die zweifelsohne beachtliche Serie von sechs Spielen ohne Niederlage in Folge nur zwei Dreier fielen, steht sinnbildlich für die fehlende Effizienz des Clubs. In jeder der vier Punkteteilungen hätten die Nürnberger als Sieger vom Platz gehen können, meist gar müssen. Insbesondere das schmerzhafte 2:2-Remis gegen Heidenheim und das jüngste Unentschieden gegen den FC St. Pauli fallen unter diese Kategorie.
Damit im Erzgebirge auf Seiten des FCN wieder mehr Grund zum Jubeln besteht, gibt Dovedan auch die Marschrichtung für das Auswärtsspiel in Aue vor. Der Club müsse vor allem eine angemessene „Präsenz und Körpersprache“ an den Tag legen. Klingt nicht nach einem fußballerischen Leckerbissen, wenngleich der Österreicher versucht zu relativieren: „Zuletzt hat man schon gesehen, was wir spielerisch zu leisten im Stande sind.“
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