Dank zweier Treffer von Robin Hack beendete der 1. FC Nürnberg mit dem 2:0-Heimsieg über Dynamo Dresden ein katastrophales Kalenderjahr. Der erste Sieg seit Ende September war ebenso gleichbedeutend mit dem ersten Dreier unter Jens Keller. Sichtlich erleichtert zeigten sich daher alle Beteiligten – wissend, dass dies nur der Anfang gewesen sein darf.
Nicht wenige Club-Fans dürften nach dem 2:0-Treffer von Robin Hack zwangsläufig alles andere als beruhigt gewesen sein. Bereits in der Vorwoche lag der FCN durch einen Geniestreich des 21-Jährigen lange mit zwei Toren vorne, ehe Holstein Kiel in der Schlussphase erst verkürzte, um schließlich in der Nachspielzeit erneut zuzuschlagen und die Verzweiflung rund um den Altmeister greifbar zu machen.
Wenngleich sich Geschichte bekanntlich in unregelmäßigen Zeitabständen wiederholt, tat sie es nicht an diesem Freitagabend. Tatsächlich fuhr der Club gegen harmlose Dresdner den erst zweiten Heimsieg der Saison ein und sorgte gleichzeitig für einen Hauch von Aufbruchsstimmung. „Da fällt heute von uns allen eine Last von den Schultern. Wir haben viele Wochen hart gearbeitet, in denen uns auch mal das Quäntchen Glück gefehlt hat“, erklärte Doppeltorschütze Robin Hack. „Es tut gut, mal wieder einen Sieg einzufahren und mit den Fans wieder zu feiern.“ Ebenso kündigte der Matchwinner gegenüber nordbayern.de eine „bessere Rückrunde“ an.
Nun könnten einige Anhänger ketzerisch behaupten, dass alles andere auch kaum möglich wäre – und sie hätten recht. Mit mageren 16 Punkten spielte der FCN die schlechteste Zweitliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte. Der Sieg über Dresden dient zwar gewiss als Balsam auf die zuletzt geschundene fränkische Seele, doch nichtsdestotrotz überwintert der Club auf dem Relegationsplatz. Dass der Nürnberger Kader denen der aktuell direkten Konkurrenten teils deutlich überlegen scheint, bringt dem Absteiger herzlich wenig. Zur ganzen Wahrheit zählt auch die Lage des Gegners. Dynamo rangiert nach wie vor auf dem letzten Tabellenrang, bereits sechs Punkte sind es für die Dresdner zum Relegationsplatz 16. Dort steht bekanntlich der Club – und bleibt dort zumindest vorerst.
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