Auch der 1. FC Nürnberg trainiert seit einigen Wochen wieder in Kleingruppen auf dem Platz und bereitet sich auf die Fortsetzung der aktuellen Saison vor. Im „kicker“ Interview spricht Club-Trainer Jens Keller über die Vorbereitung auf die ungewisse Fortsetzung des Spielbetriebs, Geisterspiele und sein Saisonziel.
In einem Interview mit „Club-TV“, dem vereinseigenen TV-Kanal, sprach Jens Keller vor einigen Tagen über die nötige Vorbereitungszeit. Seiner Meinung nach sollte ein normales Mannschaftstraining mindestens drei Wochen vor Saisonstart wieder möglich gemacht werden. Wann es mit der Bundesliga weitergeht, bleibt weiterhin unklar. Und auch eine wesentlich kürzere Vorbereitungszeit mit dem kompletten Kader müsste er in Kauf nehmen, wie er dem „kicker“ erzählt: „Da bliebe mir nichts anderes übrig. Ein gewisses Risiko in punkto Verletzungen besteht aber sehr wohl nach sieben oder acht Wochen ohne Mannschaftstraining. Es ist eine schwierige Situation, allerdings ist sie für alle gleich.“
Auch Testspiele werden im Gegensatz zu normalen Saisonvorbereitungen nicht stattfinden. Der 49-Jährige setzt auf Alternativen: „Wenn es die Anzahl der Spieler zulässt, werden wir häufiger elf gegen elf spielen. Aus der zweiten Mannschaft können wir uns nicht beliebig bedienen, der Spielbetrieb in der Regionalliga ruht in Bayern bekanntlich bis Ende August.“
In der aktuellen Saison erlebte der 1. FC Nürnberg viele sportliche Einbrüche, rutschte kurzzeitig an das Tabellenende. Nun stehen die Franken mit 29 Punkten auf Platz 14. Fünf Punkte trennen den Club von einem direkten Abstiegsplatz – der Abstieg in die Dritte Liga wäre für den Verein ein Desaster. Coach Jens Keller blendet dieses Szenario nicht aus: „Diese Gedanken sind vorhanden, wir sprechen als Trainerteam auch mit der Mannschaft darüber, weisen sie aber nicht ständig darauf hin. Die Spannung hochzuhalten ist schwierig, solange nicht feststeht, ob und wann wieder gespielt wird.“
Im Moment stellen Geisterspiele die einzige Möglichkeit für die Fortsetzung des Spielbetriebs dar. Auch Jens Keller weiß, welchen Einfluss das auf die Partien haben könnte: „Das gilt ja nicht nur für uns, keiner weiß, wo er steht, alle müssen mit den Begebenheiten leben. Ich glaube allerdings auch, dass die Tabelle durcheinandergewürfelt werden könnte. Da spielen schließlich Menschen und keine Maschine.“ Weiter schildert er, wie er sich und das Team auf mögliche Geisterspiele vorbereiten will: „(…) Wir werden dann auch mal dort (Max-Morlock-Stadion, Anm. d. Red.) trainieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Für die Spieler ist das ja auch neu. Plötzlich hören sie, was ich reinrufe. Solche Spiele sind unheimlich schwer vorzubereiten, das Ambiente hat Freundschaftsspielcharakter. Und dennoch geht’s um wichtige Punkte. Aber vielleicht fällt von dem einen oder anderen Spieler auch Druck ab, wenn er ohne eine große Kulisse spielt, während andere diese beflügelt.“
Für den Club bricht nach der Fortsetzung der Liga ein wichtiger und kniffliger Saison-Endspurt an. Das Team von Jens Keller muss in den letzten Spielen die nötigen Punkte sammeln, um einen Abstieg zu verhindern. Für Keller gibt es demnach nur ein großes Ziel: „Mit Siegen so schnell wie möglich aus der gefährlichen Zone rauszukommen.“
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