Frankfurt reist mit breiter Brust nach Nürnberg
Nach schwachem Beginn in der Bundesliga und dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal läuft es für Eintracht Frankfurt immer besser. Mit zuletzt drei Siegen in Folge in der Liga, sowie drei gewonnenen Partien in der Europa League kommen die Hessen immer mehr in Fahrt. Kann der 1. FC Nürnberg den Lauf der Gäste im heimischen Max-Morlock-Stadion stoppen?
Nürnberger Verletzungssorgen
Am Sonntag um 13:30 reisen die wiedererstarkten Frankfurter nach Nürnberg. Nach ordentlichem Beginn zeigt der Trend beim Club jedoch in die andere Richtung. Drei der letzen vier Spiele gingen deutlich verloren, dazu kommen jetzt auch noch einige Verletzungssorgen.
Gegen Hoffenheim musste Nürnbergs Mittelstürmer Mikael Ishak verletzt ausgewechselt werden. Mit einer Verletzung am Innenband fällt er aller Voraussicht nach mindestens noch eine Woche aus. Sein Ausfall wir nur schwer kompensierbar sein für die Franken, am ehesten wird der junge Törles Knöll wohl eine Chance von Michael Köllner bekommen.
Hinzu kommt, dass sich Eduard Löwen am Mittwoch im Training das Außenband im Knie gezerrt hat und ebenfalls ausfällt. Sollte Andrej Petrak wegen Adduktorenproblemen, welche ihn unter der Woche plagten, auch noch ausfallen, so ist beim Club einige Rotation zu erwarten. Erste Wahl wären hier vermutlich Patrick Erras und Alexander Fuchs als Ersatz.
Neben dem wiedergenesenen Ewerton, den Köllner allerdings eher zum Mitte der Woche hin ankündigte (Pokalspiel in Rostock), wären auch Rückkehrer Sebastian Kerk, sowie der im Formtief steckende Yuya Kubo noch eine Option.
Frankfurt mit Luxusproblem in der Offensive
Nach dem 2:0 gegen Limassol, welches laut Adi Hütter auch deutlich höher hätte ausfallen können, kommen die Frankfurter natürlich mit großem Selbstvertrauen nach Franken. Hütter warnt dennoch vor der Nürnberger Heimstärke: „Sie sind zu Hause für mich sicherlich noch stärker als auswärts.“
Dass er im Angriff ein Luxusproblem hat, erfreut ihn natürlich. Am Donnerstag konnte er zum Beispiel Fünf-Tore-Mann Luka Jovic zu Beginn auf der Bank lassen, trotzdem waren Sebastian Haller und Ante Rebic für die Eintracht erfolgreich.
Abraham und Trapp fraglich
Bangen müssen die Frankfurter allerdings weiter um ihren Kapitän David Abraham, der am Donnerstag umknickte und ausgewechselt werden musste. Bei Danny da Costa sieht es hingegen nicht so schlimm aus wie erwartet. Dennoch kommt ein Einsatz gegen Nürnberg nicht in Frage.
Auch die etatmäßige Nummer 1 der Hessen, Kevin Trapp, ist weiter fraglich. Der Nationalspieler musste im Spiel gegen Düsseldorf ausgewechselt werden und stand am Donnerstag nicht im Kader. „Wir müssen schauen, wie es bis Sonntag aussieht“, äußerte sich Hütter zu einem Einsatz von Trapp. Als Ersatz steht, wie bereits gegen Limassol, Frederik Rönnow bereit. Mittelfeldspieler Lucas Torro hat sich unterdessen wieder fit gemeldet.
Mögliche Aufstellungen
1. FC Nürnberg: Mathenia – Valentini, Margreitter, Mühl, Leibold – Petrak – Misidjan, Fuchs, Behrens, Kerk – Knöll
Eintracht Frankfurt: Trapp – Abraham, Hasebe, Ndicka – Torro – Willems, Kostic – de Guzmann, Gacinovic – Haller, Jovic