Griechischer Top-Klub mit Interesse an Nürnbergs Mikael Ishak
Die offizielle Bekanntgabe des Transfers von Eduard Löwen zu Hertha BSC Berlin scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Damit soll der 1.FC Nürnberg knapp sieben Millionen Euro einnehmen. Für den Zweitligisten ein ordentlicher Haufen Geld. Da den Absteiger noch weitere Spieler verlassen könnten, braucht man diese wirtschaftlichen Mittel auch dafür, um benötigte Neuzugänge zu finanzieren.
Trotz Flaute noch Nürnbergs Bester
Der bevorstehende Abschied von Löwen hatte sich bereits seit geraumer Zeit abgezeichnet. Nun deutet sich auch bei Mikael Ishak ein Wechsel an. In der Zweitliga-Saison 2017/18 war der Stürmer noch unumstritten und mit zwölf Treffern und acht Vorlagen ein Garant für den Aufstieg. Eine Etage höher tat er sich jedoch wie alle Teamkollegen schwer, zeitweise verlor er sogar seinen Stammplatz.
Der vierfache schwedische Nationalspieler (ein Tor) war allerdings in der 1.Bundesliga mit vier Treffern und vier Vorlagen dennoch Nürnbergs Top-Scorer. Auch im DFB-Pokal war er in zwei Spielen zweimal erfolgreich. Ishaks Vertrag beim Club läuft jedoch nur noch bis 2020, sein Marktwert wird auf vier Millionen Euro taxiert. Kurz nach dem besiegelten Abstieg hatte der 26-Jährige bereits kundgetan, dass ein Verbleib in Franken zwar nicht undenkbar, aber eher unwahrscheinlich ist.
Aus der zweiten Liga nach Europa?
Laut griechischen Medien soll Ishak beim AEK Athen im Gespräch sein. Beim griechischen Top-Klub gilt er als ein aussichtsreicher Kandidat auf die Nachfolge von Ezequiel Ponce. Der Argentinier wird nach seiner Ausleihe vorläufig zur AS Rom zurückkehren, da ein Transfer für die Athener wohl nicht zu stemmen ist. In der abgelaufenen Saison war der 22-Jährige mit 16 Treffern der zweitbeste Torjäger der Liga.
Für Ishak könnte ein Wechsel in die griechische Hauptstadt durchaus reizvoll sein. Schließlich spielt AEK in der kommenden Saison international. Durch den dritten Tabellenplatz hat sich der Vorjahresmeister für die Europa League qualifiziert. Gerade in Hinblick auf seine Nationalmannschaftskarriere könnte dies für den Stürmer ein entscheidener Faktor dafür sein, seinen Abgang aus Franken zu forcieren. Offen ist allerdings, welche Ablöse Nürnberg vorschwebt.