Mit Robin Hack hat der 1.FC Nürnberg seinen dritten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Marktwertgerechte 500 000 Euro soll der Club dem „kicker“ zufolge für die Dienste U-20-Nationalspielers Der 20-Jährige hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben, die TSG Hoffenheim soll sich allerdings eine Rückkaufoption gesichert haben.
„Robin bringt vielversprechende Anlagen und Qualitäten mit“, so Sportvorstand Robert Palikuca auf der Vereinsseite über den Blondschopf. Trainer Damir Canadi setzt gerade in der Offensive auf Schnelligkeit, die bringt der gebürtige Pforzheimer definitiv mit. „Wir sehen einiges Potenzial in ihm und glauben, dass er sich hier zu einem gestandenen Profi entwickeln kann.“ Denn Hack ist nicht nur schnell, sondern weiß auch, wo das Tor steht.
In sieben Spielen für die deutsche U20 hat der Offensivallrounder, der am liebsten über die linke Außenbahn kommt, fünfmal eingenetzt. „Nürnberg hat sich sehr um mich bemüht und mir eine spannende Perspektive aufgezeigt“, erklärt Hack seinen Schritt zum Club. Spannend bleiben weiterhin auch die Personalplanungen des Absteigers. Eduard Löwens Wechsel zur Hertha steht kurz vor dem Abschluss und auch Ewerton wird wohl gehen.
Der Brasilianer spielt seit 2017 für Nürnberg und gilt zweifelsfrei als der stärkste Innenverteidiger im Kader. Im Aufstiegsjahr spielte der 30-Jährige überragend, anschließend wurde er zunächst von einer Verletzung zurückgeworfen. In der Rückrunde konnte der Routinier seine starken Leistungen dann auch eine Etage höher bestätigen. Obwohl sein Vertrag nächsten Sommer ausläuft, machte Palikuca bislang allerdings keine Anstalten, auf Ewerton zuzukommen. „Ich weiß, dass er den Wunsch hat, von der Ausstiegsklausel gebrauch zu machen. Deshalb sehe ich keine Veranlassung zu einer vorzeitigen Verlängerung“, erkärte der 41-Jährige gegenüber „BILD“.
Die Ausstiegsklausel soll bei 2,5 Millionen Euro liegen. Ewertons Berater Jürgen Bühler wagt sich jedoch noch nicht aus der Deckung. „Nürnberg war vor zwei Jahren eine fantastische Entscheidung“, betont der 52-Jährige. Sein Klient habe „große Leistungen gezeigt und fühlt sich hier mit seiner Familie nach wie vor wohl.“ Doch Klubs aus der Bunndesliga und dem Ausland sollen Interesse haben. Und so sagt Bühler: „Aber wenn es am Ende eine Win-Win-Situation für Ewerton und den Club geben kann, dann muss man sich zusammensetzen.“ Die Tendenz geht klar Richtung Abschied.
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