Nach Behrens, Mühl und Margreitter: Geht auch Dovedan?
Beim 1. FC Nürnberg steht im kommenden Sommer ein Umbruch an. Nachdem die Mannschaft im Anschluss an die Relegation im Vorjahr auch aufgrund der Corona-Pandemie kaum verändert wurde, will Sportvorstand Dieter Hecking gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Olaf Rebbe den Kader umkrempeln. Ob Nikola Dovedan auch in der nächsten Saison das Club-Trikot tragen wird, ist fraglich.
Club-Umbruch: Liste der prominenten Abgänge wird länger
Mit Ex-Kapitän Hanno Behrens und Eigengewächs Lukas Mühl standen bereits zwei prominente Abgänge fest. Nach „kicker“-Informationen wird zudem auch Georg Margreitter Nürnberg nach sechs Jahren verlassen. Erst kürzlich hatte Hecking eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags zumindest nicht kategorisch ausgeschlossen.
„Mit Margreitter werden wir in Kürze ein zweites Gespräch führen. Seine Einsätze in den letzten Wochen waren absolut okay. Letztlich müssen wir aber entscheiden, was für beide Seiten Sinn macht“, ließ sich der 56-Jährige von „SportBild“ zitieren. Doch gerade seine Verletzungsanfälligkeit machten dem österreichischen Routinier immer wieder einen Strich durch die Rechnung. In der laufenden Spielzeit kam der kopfballstarke Innenverteidiger gerade deshalb erst in elf Ligaspielen zum Einsatz.
Dovedan: „Weiß nicht, wie der Verein mit mir plant“
Anders gestaltet sich die Lage bei Margreitters Landsmann Dovedan. Nach dem Abstieg 2019 für 2,5 Mio. Euro aus Heidenheim geholt, konnte der Offensivallrounder die hohen Erwartungen noch nicht ansatzweise erfüllen. In mittlerweile 58 Partien für Nürnberg gelangen ihm magere sechs Tore und fünf Assists. Zum Vergleich: für Heidenheim war er 63 Spielen an 28 Toren direkt beteiligt. Die enttäuschenden Zahlen beim Club kann auch sein sehenswerter Freitstoßtreffer im jüngsten Testspiel gegen Mainz (2:2) nicht übertünchen.
Dovedans Vertrag läuft 2022 aus, im Winter zeigte Ligakonkurrent Darmstadt großes Interesse. „Ich mache mir da keinen Stress“, sagte der 26-Jährige im „SportBild“-Interview. „Wie der Verein mit mir plant, weiß ich aber nicht. Mein Wunsch ist, dass ich möglichst viele Spiele von Anfang an mache. Wenn das beim Club gegeben ist, und ich meine Chancen bekommen, würde ich auf jeden Fall bleiben wollen.“ Beim starken Derbyauftritt ließ ihn Trainer Robert Klauß zuletzt 90 Minuten auf der Bank. Bei seinen 24 Saisoneinsätzen (ein Tor, eine Vorlage) blieb Dovedan meist blass. Für die weiter im Abstiegskampf steckenden Nürnberger wäre es allerdings wichtig, dass Dovedan seine Startelf-Forderungen in den anstehenden Wochen auch mit Leistung untermauert.
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