Nürnberg: Geis will gegen Sandhausen „den scheiß Bock umstoßen“
Der Start in das Kalenderjahr 2020 misslang für den 1. FC Nürnberg auf ganzer Ebene. Die auch in dieser Höhe verdiente 1:4-Niederlage beim HSV darf als gewaltiger Rückschritt angesehen werden. Nur drei Tage später erhält der FCN gegen Sandhausen allerdings die Möglichkeit auf Wiedergutmachung, was auch Mittelfeldspieler Johannes Geis erkannt hat.
Club enttäuscht beim HSV
Kaum etwas lief auf Seiten der Nürnberger an diesem verregneten Donnerstagabend zusammen. Gegen forsche Hamburger fand der Club von Anfang an kein probates Mittel, sodass der HSV bereits früh die Weichen auf Sieg stellen konnte. „Zu Beginn waren wir nicht voll da“, gab auch Geis gegenüber BILD zu. „Nach der Halbzeit hatten wir eine Phase, in der wir ordentlich kommen und das Tor machen, aber dann passiert es wieder.“ Konkret passierte, was bereits über die gesamte Spieldauer zu beobachten war: Der FCN präsentierte sich defensiv einmal mehr alles andere als sattelfest. So war es diesmal Georg Margreitter, der den zweiten Hamburger Elfmeter an diesem Tag verursachte. Sonny Kittel nahm das Geschenk des Innenverteidigers dankend an und zog den Franken per Lupfer endgültig den Stecker.
Geis fordert Zusammenhalt
Dass der Altmeister gegen den SVS ein ganz anderes Gesicht zeigen wird, ist sich Geis indes sicher: „Hamburg ist gerade nicht unser Gradmesser. Gegen Sandhausen müssen wir das zeigen, was wir in der Vorbereitung schon gemacht haben“, spielte der 26-Jährige unter anderem auf die Siege über den FC Bayern sowie ZSKA Sofia an. Den Nachweis auch unter Druck performen zu können, blieb der FCN allerdings in Hamburg schuldig. Die Lage der Nürnberger jedenfalls erscheint angesichts des 17. Tabellenplatzes prekärer denn je. „Wir müssen weiter zusammenhalten“, fordert Geis daher und findet deutliche Worte: „Wir müssen jetzt den scheiß Bock umstoßen.“