Robert Bauer wechselt offenbar vom SV Werder Bremen zum 1. FC Nürnberg. Der Wechsel soll nach „BILD“-Informationen noch am heutigen Donnerstag offiziell bestätigt werden. Bis zuletzt galt Fortuna Düsseldorf als Hauptinteressent. Den Zuschlag für den ehemaligen deutschen U20-Nationalspieler bekam nun jedoch etwas überraschend der Altmeister aus Franken.
Der Abwehrspieler hat bei den Bremern in der vergangenen Saison unter Florian Kohfeldt seinen Stammplatz als Rechtsverteidiger an Gebre Selassie verloren. Da sich am Reservisten-Dasein in der kommenden Saison nichts ändern sollte, hatte Bauers Berater gegenüber der „BILD“ bereits im April bestätigt, mit einem Wechselwunsch Bauers an die bereitwillig zustimmenden Bremer Verantwortlichen herangetreten zu sein.
Bauer war 2016 für 2,5 Millionen Euro vom FC Ingolstadt an die Weser gewechselt. Laut dem „kicker“ wollten die Hanseaten mit seinem Transfer nun knapp zwei Millionen Euro einnehmen. Den Aufsteigern aus Düsseldorf und Nürnberg war das allerdings zu viel. Beide Vereine strebten eine Leihe mit Kaufoption an. Das Rennen um den 1,83 Meter großen Ex-Karlsruher machte letztlich der „Club“, bei dem Bauer bereits erfolgreich den Medizincheck absolviert hat. Schon am Donnerstag soll er erstmals in Nürnberg mittrainieren.
Der Deutsch-Kasache kommt mit der Empfehlung von insgesamt 67 Bundesligaspielen zum Club und bringt damit trotz seiner erst 23 Jahre bereits einiges von der im Nürnerger Kader eher raren Erstliga-Erfahrung mit. Von den bisherigen Nürnberger Neuzugängen ist Bauer nach Christian Mathenia erst als zweiter gestandener Bundesligaprofi anzusehen. Als angestammter Rechtsverteidiger ist er in der Defensive vielseitig einsetzbar und kann ebenso innen oder links in der Abwehr spielen.
Da die Viererkette der Aufstiegssaison mit Valentini rechts, Leibold links sowie den beiden Innenverteidigern Margreitter und Ewerton als gesetzt gilt, wird Bauer in der kommenden Saison sicherlich auch beim 1. FC Nürnberg um seine Einsatzzeiten kämpfen müssen. Da Nürnberg-Trainer Michael Köllner bekanntermaßen vielseitige Spieler besonders schätzt, dürften es für ihn allerdings schon mehr als drei Startelfeinsätze wie zuletzt in der Zeit unter Kohfeldt in Bremen werden.
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