Nürnberg vor Verpflichtung eines russischen Talents?
Wirklich angekommen ist der 1. FC Nürnberg noch nicht in der 2. Bundesliga. Nach sieben Spieltagen rangieren die Franken mit nur neun Punkten auf dem 12. Tabellenplatz. Obwohl der Absteiger knapp 7,5 Millionen Euro in neue Spieler investierte, hat die Mannschaft die Erwartungen bislang nicht erfüllen können. Ein wenig Hoffnung macht, dass einige verletzte Akteure zeitnah wieder aktiv am Spielgeschehen teilnehmen können. Gleichzeitig halten die Verantwortlichen weiterhin Ausschau nach Neuzugängen, welche die Mannschaft wieder in höhere Tabellenregionen bringen sollen. Dabei ist offenbar auch ein russisches Offensivtalent im Gespräch.
Kashperskiy über Umwege in den deutschen Profifußball?
Dem russischen Online-Portal „championat.com“ zufolge ist Anton Kashperskiy eine mögliche Neuverpflichtung der Nürnberger. Der 18-Jährige ist derzeit vereinslos, nachdem er noch bis zum Sommer beim SV Fellbach spielte. Seine fußballerischen Anfänge hatte er in der Jugendabteilung von Dynamo Moskau. 2011 wurde der Mittelfeldspieler in seinem Jahrgang russischer Meister. Dabei machte besonders er mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Vor knapp zweieinhalb Jahren wanderte der russische U18-Nationalspieler zusammen mit seiner Familie nach Deutschland aus, um seinem Traumberuf des Profifußballers zu folgen.
Auch wenn Kashperskiy mit Fellbach nur in der Verbandsstaffel spielte, wurde er im Juni für die russische Juniorenmannschaft nominiert. Gegenüber dem Online-Portal „Transfermarkt.de“ äußerte er sich im Mai über seine zukünftigen Ziele: „Ich werde mich nach Ablauf dieser Saison aktiv Vereinen aus den drei Profiligen anbieten, in der Hoffnung ich bekomme irgendwo die Chance, mich über ein Probetraining zu beweisen. Ich habe mir fest vorgenommen mein Leben mit dem Fußball zu verbinden und bin bereit, jede erdenkliche Chance im Profigeschäft Fuß zu fassen, zu ergreifen.“
Dass der variable Mittelfeldspieler wohl nicht auf Anhieb bei einem Profi-Klub Fuß fassen wird, weiß er. „Ich kann nächste Saison noch in der A-Jugend spielen und wäre auch froh über erste Erfahrungen im ‚Erwachsenen‘-Fußball über eine zweite Mannschaft“, erklärt der Russe über seine Möglichkeiten bei einem Profiverein. Bei Nürnberg wird er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von Beginn an bei den Profis trainieren. Sollten die Franken ihn tatsächlich unter Vertrag nehmen, dann kann er behutsam über die A-Junioren und die zweite Mannschaft aufgebaut werden.