Nach der bitteren Niederlage gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag steht der 1. FC Nürnberg auf Platz 15 der Bundesliga-Tabelle. Aufgrund der siegreichen Konkurrenz stecken die Franken nun wieder einmal mitten im Abstiegskampf.
Das Spiel gegen die Schwaben, die vom Tabellenende grüßen, sollte endlich mal wieder einen erlösenden Dreier einbringen. Die Voraussetzungen schienen perfekt: Der FCN vier Spiele in Folge ungeschlagen, der VfB in der gleichen Zeit ohne jeden Punktgewinn, dazu erstmals ein ausverkauftes Stadion.
Doch es lief anders als erhofft. Nahezu über die komplette Spielzeit blieben die Nürnberger im Angriffsspiel zu harmlos. Der ganze Mut und Wille, den die Franken in den vergangenen Begegnungen an den Tag legten, fehlte komplett. „Im eigenen Ballbesitz hatten wir häufig ein schlechtes Positionsspiel, die einzelnen Pärchen harmonierten nicht, so konnten wir keinen Punch entwickeln“, begründete Michael Köllner die Harmlosigkeit gegenüber dem „kicker“.
In den vergangenen Partien wusste der 48-Jährige dabei stets um die richtige Antwort. In Rostock sowie in Augsburg gelang es ihm jeweils, durch Wechsel, sowohl personeller als auch taktischer Art, entscheidende Impulse zu setzen. Doch am vergangenen Samstag blieb dieser Effekt aus.
Beim Stand von 0:1 brachte der Trainer der Nürnberger Andrej Petrak, der Hanno Behrens ersetze. „Unser Problem war es, dass wir gar nicht in die letze Linie kamen. Da hätte ein zusätzlicher Stürmer nichts gebracht“, begründet Köllner den Wechsel, der zumindest fragwürdig erscheint. Auch die sehr späte Einwechslungen von Matheus Pereira, der erst nach dem 0:2 auf den Platz kam, schien seltsam.
Nach einem zunächst starken Saisonbeginn mit sieben Punkten aus drei Heimspielen, war es in den letzen drei Partien im Max-Morlock-Stadion nur noch ein mageres Pünktchen. Durch die Siege von Stuttgart, Düsseldorf und Hannover ist der 1. FC Nürnberg nur noch zwei Punkte vom Tabellenende entfernt. Nun steht der Club also genau da, wo man ihn vor der Saison erwartet hatte.
Zwar kommt die Länderspielpause für den FCN genau richtig, da Köllner es bisher stets schaffte, sein Team verbessert aus solch einer hervorzubringen. Doch blickt man auf die kommenden Gegner, so kann es dem ein oder anderen Fan zu Recht bange werden um seinen Club. In zwei Wochen muss man auf Schalke ran, danach ist Leverkusen zu Gast und in der darauffolgenden Woche geht es zum FC Bayern München. Alle drei Vereine stecken zwar in ihren eigenen Kriesen, dennoch dürfe es für die Franken sehr schwer werden, hier etwas Zählbares mitzunehmen.
Falls die Nürnberger also zu Weihnachten nicht mit der roten Laterne in die Winterpause gehen wollen, müssen sie wieder zu alter Stärke zurückfinden, tapfer und kämpferisch verteidigen und mutig nach vorne spielen. Hier könnte ein mögliches Comeback von Stürmer Mikael Ishak auf Schalke ein Schlüssel zum Erfolg werden.
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