Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
Beim 1.FC Nürnberg schaffte Eduard Löwen in der vergangenen Saison endgültig den Durchbruch und absolvierte für die Franken 32 Ligaspiele (fünf Tore, 4 Assists). Der 21-Jährige spielte in den ersten Pflichtspielen der neuen Saison allerdings kaum eine Rolle. Denn aufgrund von Verletzungen reichte es für ihn bisher nur zu einem 25-Minuten-Einsatz am 2.Bundesligaspieltag gegen den 1.FSV Mainz 05. Trotzdem wurde er nun für die beiden U21-Länderspiele gegen Mexiko (7. September) und in Irland (11.September) nominiert – jedoch ohne dies mit dem Aufsteiger abzusprechen. Nürnbergs Trainer Michael Köllner ist dafür bekannt, sein Herz gelegentlich auf der Zunge zu tragen und reagierte darauf verständlicherweise verärgert.
Dank seiner starken Leistungen für den Club kam Löwen im November 2017 erstmals in der deutschen U20-Nationalmannschaft zum Einsatz. Nur knapp einen Monat debütierte Löwen dann auch für die U21. In insgesamt fünf Spielen für deutsche Juniorenteams hat er bereits zwei Tore erzielt und sein Potenzial einmal mehr nachgewiesen. Köllner dürfte dies nicht allzu sehr überraschen.
Schließlich war er es, der den damals noch weitgehend unbekannten Löwen bereits in der zweiten Mannschaft des Altmeisters unter seiner Fittiche hatte. Erst nachdem Köllner Anfang März 2017 die Profis übernahm, bekam der 1,88 Meter große Löwen die Chance, sich auch auf höherem Niveau zu beweisen. Der zahlte seinem Mentor das Vertrauen zumeist mit Leistung zurück und entwickelte sich dank Köllner gar zum wertvollsten Spieler (aktueller Marktwert: vier Millionen Euro) der gesamten 2.Bundesliga.
„Das ist eine Entscheidung, die der Spieler und der DFB zu treffen haben. Edu war vier Wochen nicht im Rhythmus, aber für den DFB scheint er unverzichtbar zu sein“, so Köllner im „kicker“. Sein Ärger ist aufgrund der ungalanten Vorgehensweise des DFB durchaus nachzuvollziehen, schließlich war Löwen ein wichtiger Bestandteil der Aufstiegsmannschaft und soll dies zukünftig auch eine Etage höher sein. Daran ändern auch die zuletzt guten Auftritte seines Konkurrenten Alexander Fuchs nichts. Vielleicht versteht es der Allrounder Eduard Löwen ja auch, die Spiele gegen Mexiko und Irland zu nutzen, und sich mit Wettkampfpraxis beim Club den Stammplatz auf seiner Wunschposition im zentralen Mittelfeld zurückzuholen.
Schon vor dem Bundesligastart gegen Hertha BSC hatte Löwen mit muskulären Problemen und einer hartnäckigen Rippenprellung zu kämpfen. Beim Pokalspiel in Linx spielte er demzufolge nicht und auch in Berlin kam er aufgrund von Adduktorenproblemen nicht zum Einsatz. Angesichts der anstehenden Bundesligapartien wäre die Länderspielpause für den Deutschrussen daher optimal gewesen, seinen Trainingsrückstand beim Club aufzuholen.
Doch die Nominierung von U21-Trainer Stefan Kuntz machte Köllner nun einen Strich durch die Rechnung. FCN und DFB haben sich nach der Nominierung zwar ausgesprochen – ein fader Beigeschmack bleibt jedoch. Löwen und Kuntz haben nicht zuletzt durch ihre gemeinsame Verbindung zum Saarland übrigens ein gutes Verhältnis zueinander. Löwen spielte vor seinem Wechsel nach Nürnberg für den 1.FC Saarbrücken, Kuntz ist im Saarland geboren. Weiterhin soll sich Löwen auch noch mit Köllner persönlich über die Nominierung unterhalten haben – der Gesprächsverlauf ist allerdings unbekannt.
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