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1. FC Nürnberg

Nürnbergs Torwart-Risiko mit Bredlow

Fabian Bredlow wird am Montag um 20:30 Uhr gegen Leverkusen beim Club im Tor stehen. Dies ist nach der Verletzung von Christian Mathenia bereits fix. Was jedoch nicht sicher ist: Kann Bredlow beweisen, dass er nach seiner Degradierung zur Nummer zwei die negative Phase gut verarbeitet hat?

Das Vertrauen ist da

Nach dem Leipzig-Spiel (0:6) verbannte Trainer Michael Köllner Fabian Bredlow auf die Bank und machte Christian Mathenia zur neuen Nummer eins. Am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel auf Schalke verletze sich Mathenia jedoch am Knie und wird deshalb auch in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.

Fabian Bredlow steht also wieder in der Pflicht. Der 24-Jährige muss am Montag beweisen, dass er die Degradierung verarbeitet hat und wieder zu alter Stärke zurückkehren kann. Paraden, wie beispielsweise im Spiel gegen Düsseldorf (3:0) gegen Bayern-Schreck Lukebakio, werden auch gegen Leverkusen von Bredlow benötigt.

Das Vertrauen bekommt er nicht nur von Köllner. Der Trainer ist sich sicher, dass nichts von den negativen Ereignissen zu Beginn der Saison an seinem Schlussmann hängen geblieben ist. „Der ein oder andere braucht mental mal eine Pause, das gilt auch für unsere Torhüter“, erklärt er bei „kicker.de“ und bekräftigt somit, dass er sich auf Bredlow verlassen kann.

Auch Sportvorstand Andreas Bornemann findet insgesamt positive Worte für den Keeper: „Er hat in ein, zwei Spielen vielleicht nicht so gut ausgesehen, aber gegen Düsseldorf hat er sehr gut gespielt“, so der sportliche Leiter bei „kicker.de“.

Bredlow mit schlechten Statistiken

Doch Zahlen lügen nicht. Trotz der aufbauenden Worte seiner Chefs gab es einen Grund, warum Bredlow auf die Bank rotierte. Seine Statistiken sind nicht besonders positiv. Mit einer Fangquote von nur 44,1 Prozent ist er das Schlusslicht der Liga. Überraschenderweise knapp hinter Nationaltorwart Manuel Neuer mit nur 45,2 Prozent.

Doch der Vergleich mit Mathenia sagt mehr aus als der mit Neuer. Mathenia konnte 64,3 Prozent der Bälle abwehren, die auf seinen Kasten kamen. Doch auch er machte Fehler, wie beispielsweise auf Schalke, als er vor dem 0:1 über den Ball haute. Diese Patzer sind in der Statistik natürlich nicht mit einberechnet.

Man sieht also, dass es auf der Torwart-Position beim FCN ähnlich wie in anderen Mannschaftsteilen aussieht: Für Zweitliga-Niveau absolut top, für die erste Liga jedoch fraglich. Die Nürnberger müssen also kämpfen bis zum Schluss, um die Klasse halten zu können. Ob mit Bredlow oder Mathenia im Tor, wird man sehen.