1. FC Nürnberg

Nürnbergs Virgil Misidjan: „Hoffe auf einen Einsatz gegen Bremen“

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Virigil Misidjan ist seit anderthalb Wochen in Nürnberg. Beim Heimspiel gegen Mainz saß er kurz nach seiner Verpflichtung bereits auf der Tribüne des MaxMorlock-Stadions. Im Anschluss war Niederländer von den treuen Club-Fan begeistert und zeigte sich ob der euphorischen Stimmung beeindruckt. Auf der Homepage des FCN äußerte sich Misidjan nun unter anderem zu seinem Wechsel nach Nürnberg, seinem Spitznamen und das anstehende Bundesligaspiel in Bremen.

„Die Entscheidung fühlt sich richtig an“

In der Länderspielpause absolvierte der Aufsteiger dann zwei Testspiele und pflegte dabei die Nähe zu den Fans. Zunächst schlug man den Bezirksligisten TSG Roth standesgemäßg mit 17:1, anschließend gelang auch gegen den tschechischen Erstligisten Dukla Prag ein souveräner 4:0-Erfolg. Misidjan kam in beiden Partien jeweils eine Halbzeit zum Einsatz und sammelte so seine ersten Minuten im Trikot des Ruhmreichen. Nach fünf Jahren beim bulgarischen Serienmeister Ludogorets Rasgrad beginnt für den 25-Jährigen in Deutschland nun ein neues Kapitel.

„Die Entscheidung fühlt sich absolut richtig an. Hier kann ich in der Bundesliga spielen, dazu bin ich nun auch näher an der holländischen Heimat“, so Misidjan. Als 20-Jähriger den Sprung ins Ausland gewagt zu haben, hat er nie bereut: „Rückblickend war es ein guter Schritt für mich. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, konnte mehrere Titel gewinnen. Für meine Karriere war der Wechsel nach Bulgarien sehr förderlich.“ Immerhin wurde Misidjan fünfmal bulgarischer Meister und kam bereits in der Champions League und der Europa League zum Einsatz.

„Ich werde Deutsch lernen“

Was es mit seinem Spitznamen „Vura“ auf sich hat? „Den Spitznamen habe ich von meinen Freunden, die den aus einem Scherz heraus eingeführt haben. Hier darf ich ihn im Gegensatz zu Bulgarien nicht auf meinem Trikot tragen, daher habe ich künftig wieder ‚Misidjan‘ hinten drauf“, erklärte er. Unabhängig von der Trikot-Bepflockung – Misidjan weiß um seine Fähigkeiten. „Ich denke, meine Stärken liegen im Eins gegen Eins und in meiner Schnelligkeit. Verbesserungspotenzial sehe ich in der Defensive und in meiner Physis, da möchte ich noch zulegen“, ist er sich darüber im Klaren, dass ihm die Spiele in der Bundesliga mehr abverlangen werden als der bulgarische Liga-Alltag.

Gerade bei sehr kommunikativen Trainern wie Michael Köllner ist fehlerlose Verständigung sehr wichtig – das ist auch Misidjan nicht verborgen geblieben. „Ich werde in Zukunft Deutsch lernen, möchte dann auch meine Interviews auf Deutsch führen. Dadurch, dass ich in Holland aufgewachsen bin, verstehe ich bereits einiges“, hat er durch seine Herkunft einen Vorteil. „Nur wenn der Trainer spricht, muss ich zwei bis drei Mal nachfragen, ob ich ihn auch richtig verstanden habe (lacht)“, spielte er humorvoll auf den markanten Dialekt des aus der Oberpfalz stammenden Köllner an.

Bundesliga-Debüt gegen Bremen?

Ob er am 3. Spieltag der Bundesliga zu seinem ersten Pflichtspiel für den 1.FC Nürnberg kommt, konnte Misidjan logischerweise nicht beantworten. „Natürlich hoffe ich, dass ich am Sonntag in Bremen zum Einsatz komme. Letztlich ist es die Entscheidung des Trainers. Ich versuche ihn mit meinen Leistungen im Training zu überzeugen“, wollte er trotz all seinem Engagement keine unangemessenen Ansprüche formulieren. Doch der Linksaußen stellte auch klar: „Ich kann es einfach kaum erwarten zu spielen und muss jeden Tag daran denken.“

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