Zwei Bundesliga-Klubs baggern an Tempelmann
Seit Sommer 2020 läuft Lino Tempelmann für den 1. FC Nürnberg auf. Ein Leihgeschäft, dass sich bislang für alle Seiten bezahlt gemacht hat. Denn bei den Franken ist Tempelmann absolut gesetzt. Seinen Marktwert hat er laut „transfermarkt.de“ in jenem Zeitraum von 900.000 Euro auf jetzt zwei Mio. Euro gesteigert. Da die Leihe im Sommer nach zwei Jahren endet, ruft das natürlich einige Bundesligisten auf den Plan.
Tempelmann: Neuer Anlauf unter Streich?
So berichtet „Bild“ vom Interesse des VfL Wolfsburg und des FC Augsburg. Beide Vereine sollen Tempelmann im Visier haben. Schließlich gehört der Umworbene in Nürnberg zum Stammpersonal. In der vergangenen Spielzeit kam er in 31 Ligaspielen (vier Tore, vier Vorlagen) zum Einsatz. Und auch in der laufenden Saison verpasste er bisher insgesamt nur drei Spiele. Zwei Mal war Tempelmann angeschlagen, ein Mal fehlte der Mittelfeldmann gelbgesperrt.
Tempelmann besticht vor allem durch seine Dynamik und ist ein auffallend aggressiver Spieler. Letzte Saison sammelte er insgesamt elf Gelbe Karten, in der laufenden Spielzeit steht er bei fünf Verwarnungen. Trotzdem dürfte er es schwer haben, beim SC Freiburg Fuß zu fassen. Zwar ist es nicht ausgeschlossen, dass Tempelmann unter Trainer Christian Streich in Freiburg einen neuen Anlauf nimmt. Wahrscheinlicher ist aber das Szenario eines Vereinswechsels.
Nürnberg kämpft: „Gespräche sind ergebnisoffen“
Der 1. FC Nürnberg wird es zweifelsfrei schwer haben, den gebürtigen Münchner über den Sommer hinaus zu halten. Trotzdem sagt Sportdirektor Olaf Rebbe: „Wir sind nach wie vor im engen Austausch mit Lino und Freiburg. Die Gespräche sind ergebnisoffen.“ Der 24-Jährige selbst dürfte aber die Chance auf Erstliga-Fußball wahrnehmen wollen. Der Club spielt im Unterhaus aktuell gegen den Abstieg, und Woche für Woche ist Tempelmann einer der wenigen Lichtblicke.
Da Nürnberg derzeit keine bessere Perspektive aufzeigen kann außer höchstens Zweitliga-Mittelmaß, spricht vieles für einen Abschied Tempelmanns. Ob er seine Zelte tatsächlich in Augsburg oder Wolfsburg aufschlägt, wird die Zeit zeigen. Tempelmann hat in den vergangenen knapp zwei Jahren jedenfalls bewiesen, dass er bereit ist für die 1. Bundesliga.
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