2. Liga: Hamburger SV – Die neuen Remis-Könige?
Der Hamburger SV läuft in der 2. Bundesliga früh Gefahr, das Saisonziel „Bundesliga-Aufstieg“ zu verpassen. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter tritt auf der Stelle. Dafür gibt es rein statistisch einen rekordverdächtigen Grund…
Die Hamburger sind nicht mehr die „Könige des Nordens“, sondern nur noch die Remis-Könige. Das 1:1 beim Karlsruher SC war vor der Länderspielpause bereits das achte Remis für den HSV in dieser Saison. Ein Liga weiter Bestwert für die Norddeutschen, die es am Samstag mit Jahn Regensburg zu tun bekommen.
Jahn Regensburg? Moment mal, da war doch was… Richtig! Der Jahn fügte dem Hamburger SV am 23. September 2018 mit die höchste Niederlage seiner Liga-Historie zu. 5:0 im Volksparkstadion, das hatte es in einem Spiel der ersten oder zweiten Bundesliga nur ein Mal gegeben: 0:5 gegen den FC Bayern München am 4. Mai 1974.
Gegen den Jahn: Viertes HSV-Heimremis in Folge?
Ein Remis gegen die Oberpfälzer wäre das sechste in den letzten sieben Spielen. Einzig das 2:1 beim SC Paderborn am elften Spieltag durchbrach diese Reihe. Die letzten drei HSV-Heimspiele endeten allesamt unentschieden.
Kein Remis-Spezialist schaffte am Ende den Aufstieg
Zum gleichen Zeitpunkt einer Zweitliga-Saison hatten nur die SpVgg Unterhaching (10 Remis) im Jahr 1996/97 und Arminia Bielefeld (9) im Spieljahr 2015/2016 öfters mit den Gegnern die Punkte geteilt als der HSV. Die Mannschaft aus Ostwestfalen ging 2015 mit drei Unentschieden in Serie in die neue Saison. 18 Remis standen am Saisonende in der Tabelle. Das reichte nur zu Rang zwölf, trübe Aussichten also für alle HSV-Ambitionen.
Haching holte in der Zweitliga-Saison 1996/97 zehn Unentschieden aus den ersten zwölf Spielen (!), kam auf eine Gesamtzahl von 16 Punkte-Teilungen und das machte unter dem Strich Rang sechs. Wäre für den HSV ebenfalls deutlich zu wenig…
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