Elf Spiele ohne Niederlage und der dritte Sieg in Folge: Der Hamburger SV führt weiterhin die Tabellenspitze der 2. Bundesliga an. Beim MSV Duisburg gewannen die Rothosen vor 27.000 Zuschauern mit 2:1. Khaled Narey und ein Freistoß von Aaron Hunt ließen den mitgereisten Anhang jubeln. Für den MSV traf Gerrit Nauber.
Die Hamburger starteten wie die Feuerwehr in die Begegnung. Aaron Hunt bediente mit einem langen Ball in die Spitze Hee-Chan Hwang, der die Kugel auf den mitgelaufenen Khaled Narey ablegte. Der 24-Jährige hatte aus sieben Metern keine Probleme und brachte das Leder locker im Netz unter (12.). Die frühe Führung für die Rothosen, die allerdings nur zwei Minuten später schon den Ausgleich schlucken mussten. Nach einem Eckball der Gastgeber fälschte Rick van Drongelen den Ball vor die Füße von Gerrit Nauber ab, der aus elf Metern per Dropkick zum Ausgleich einnetzte (14.).
Die Antwort der Wolf-Elf folgte nur weitere fünf Minuten später. Nach einem Foulspiel an Lewis Holtby zirkelte Aaron Hunt den fälligen Freistoß aus rund 20 Metern ins Netz (19.). Weniger Glück mit einer direkten Antwort hatten dieses mal die Zebras. Denn: Die große Möglichkeit zum 2:2 ließ die Lieberknecht-Equipe fahrlässig liegen. Iljutcenko brachte die Kugel an den Fünfmeterraum, wo Moritz Stoppelkamp den Ball über die Latte ballerte (29.). Und auch ihre nächste Gelegenheit ließen die Gastgeber kläglich liegen. Nauber spitzelte den Ball auf den Kopf von Iljutcenko, dessen Kopfball aber knapp über den Querbalken strich (36.). Mit der 2:1-Führung der Gäste ging es dann auch erstmal zurück in die Kabinen.
Der zweite Durchgang war keine zehn Minuten alt, da hätten die Rothosen fast nachgelegt. Nach einem Santos-Freistoß konnte David Bates das Leder aber aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen (54.). Gleiches galt auch für Hee-Chan Hwang, der von Aaron Hunt auf die Reise geschickt wurde und Zebras-Schlussmann Daniel Mesenhöler bereits umkurvt hatte. Sein Abschluss wurde auf der Linie noch von Nauber geklärt (61.). Auf dem Platz passierte in der Folge nicht mehr – dafür krachte es neben dem Feld.
Eine Viertelstunde vor dem Ende tauschte HSV-Coach Hannes Wolf, brachte für Lewis Holtby Josha Vagnoman auf den Platz. Der 28-Jährige war mit diesem Tausch gar nicht einverstanden, äußerte seinen Unmut deutlich und lautstark. Der HSV spielt in den letzten Minuten vermehrt auf Zeit, Pollersbeck braucht aufreizend lange, bis er seine Abstöße ausgeführt hat. Vier Minuten werden nachgespielt. Der Torschütze zum 2:1 geht vom Feld, Christoph Moritz ersetzt Aron Hunt in der ersten Minute der Nachspielzeit. Nach einer Verwarnung in der 80. Spielminute sieht Tim Albutat in der 93. Minute die Gelb-Rote-Karte. Am Ende schlägt der HSV den MSV mit 2:1.
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