2. Bundesliga

Die 2. Liga startet ins Jahr 2022: Mattuschka weiß, wer aufsteigt

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Am kommenden Freitag geht die 2. Bundesliga wieder los. Im Unterhaus trifft am 19. Spieltag unter anderem Tabellenführer St. Pauli auf den Vorletzten Aue, außerdem empfängt der Zweite Darmstadt den Karlsruher SC und Dresden ist beim Dritten HSV zu Gast. Vor Wiederanpfiff hat der langjährige Union-Profi Thorsten Mattuschka die Zweitliga-Teams aus der oberen Tabellenhälfte auf ihre Aufstiegschancen hin überprüft.

„Bei St. Pauli ist eine richtige Einheit entstanden“

Es ist kein Geheimnis, dass der FC St. Pauli mit 36 Zählern aktuell der ganz große Aufstiegsfavorit ist. Auch für Mattuschka führt daher kein Weg am Kiez-Klub. „Sie stellen mit 24 Punkten aus acht Spielen die beste Heimmannschaft. Zu Hause krachten sie alles weg, auch dank Torjäger Guido Burgstaller.“ Schließlich ist der Österreicher mit 14 Toren der Top-Torjäger der 2. Bundesliga. „In der letzten Saison haben sie mit Trainer Timo Schultz schon eine starke Rückrunde gespielt. Dort ist eine richtige Einheit entstanden“, weiß Mattuschka und legt sich daher fest: „St. Pauli steigt auf.“

Nur einen Punkt hinter St. Pauli rangiert derweil der SV Darmstadt. „Es gab eine unfassbare Serie mit nur einer Niederlage in den letzten zehn Spielen“, räumt der „Sky“-Experte der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht große Aufstiegschancen ein. „Darmstadt hat mit 41 Treffern die meisten Tore geschossen. Die Lilien stellen zudem mit Luca Pfeiffer und Philipp Tietz den besten Angriff der Liga. Das kann was werden.“

Unerfahrener HSV, Wundertüte Königsblau

Auf den Plätzen drei bis sechs befinden sich gleich vier Teams mit jeweils 30 Punkten. Beim Dritten HSV ist Mattuschka hin- und hergerissen. „Mit dem jüngsten Kader des Unterhauses stellt der HSV die beste Abwehr mit nur 18 Gegentreffern – das wirkt stabil.“ Die Unerfahrenheit könne aber auch ein Nachteil sein. „Es gab zu viele Schwankungen und schon neun Unentschieden. Der öffentliche Druck ist sehr groß. Der HSV gilt immer als Favorit“, gibt der 41-Jährige zu bedenken.

Ähnliche stark wie die Rothosen schätzt Mattuschka den Vierten Schalke ein. Den Königsblauen fehle als „Wundertüte“ schlichtweg die Konstanz, die vielen guten Einzelspieler „müssen auch als Einheit funktionieren“. Noch weniger Aufstiegschancen dürfe sich Nürnberg machen. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Club so viele Punkte holt. Trainer Robert Klauß baut auf dem Fundament auf, dass er in der vergangenen Saison gelegt hat. Torwart Christian Mathenia hat sieben Mal zu null gehalten. Das ist ein Plus.“ Für eine Rückkehr ins Oberhaus werde es aber dennoch nicht reichen. „Gegen die Mit-Konkurrenten St. Pauli, Darmstadt, Bremen und Schalke gab es Niederlagen im ersten Halbjahr. Diese Punktverluste taten weh.“

Mattuschka: „Bremen wird unter den ersten drei sein“

Während Heidenheim, Regensburg und Paderborn laut Mattuschka keine Rolle im Aufstiegsrennen spielen werden, wird der Tabellensiebte Bremen mit 29 Punkten nochmal ganz oben angreifen. „Vor einigen Wochen habe ich noch gesagt, dass es Bremen nicht sofort zurück in die Bundesliga schaffen wird. Auch wegen der Heimschwäche. Mit Ole Werner als Trainer und mit der Breite des Kaders wird Bremen aber jetzt am Ende unter den ersten drei sein. An Ex-Trainer Markus Anfang denkt keine Sau mehr. Werner ist da und hat sofort drei Spiele gewonnen.“

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