Amine Harit ist der mit Abstand beste Transfer von Christian Heidel in der vergangenen Transferperiode. Um ihn von einem Wechsel zum FC Schalke 04 zu überzeugen, setzte er auf die Emotionalität des gebürtigen Franzosen. An den ersten Spieltagen überzeugte er alle, trotz fehlender Tore.
Nach einem langen Hin und Her wurde der 20-Jährige für etwa 8 Millionen Euro vom französischen Erstligisten FC Nantes verpflichtet. Seit Saisonbeginn weiß er mit seinen schnellen Dribblings zu beeindrucken. Er spielt die Abwehrspieler schwindelig, ist oft nur mithilfe eines Fouls zu stoppen. So wundert es nicht, dass er bereits 27 Mal von seinen Gegenspielern in der laufenden Saison gefoult wurde. Dennoch konnte er bislang 63% der Zweikämpfe für sich entscheiden – kein schlechter Wert für einen derartigen Spielertypen. An einem muss der marokkanische Nationalspieler aber noch arbeiten: Seinem Abschluss. Während er in der laufenden Saison bereits mit vier Torvorlagen zum Erfolg der Königsblauen beitragen konnte, ist er selbst vor dem Tor bisher noch nicht erfolgreich gewesen. Dieser Makel ist allerdings nichts wirklich Neues. Schon in seiner ersten Saison als Profi beim FC Nantes konnte er lediglich ein Tor erzielen.
Wie die ‚SPORTBILD‘ berichtet, konnte Sportvorstand Christian Heidel das Talent überzeugen, indem er ihm Szenen der Fans des Revierklubs gezeigt hat. „Wir haben Harit Emotionen von Schalke gezeigt, das hat ihn total begeistert“, verrät der Manager. Neben Schalke waren im Sommer auch noch zahlreiche andere Vereine, u.a. aus England, an dem schnellen Offensivspieler interessiert. Der 20-Jährige entschied sich jedoch gegen die hohen Gehälter auf der Insel und für den emotionalen Ruhrpott. Christian Heidel ist von dem Neuzugang begeistert: „Mit dem Ball ist er brutal schnell, so ein Spieler fehlte uns in der vergangenen Saison“. Fest steht: Er hat einen großen Anteil daran, dass sich die Knappen auf einem guten Weg befinden und das Erreichen der Ziele zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich erscheint. Macht er so weiter, wird er sich bestimmt bald auch mal selbst mit einem Tor für seine Leistungen belohnen können.
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