Der türkische Fußball wird durch die Corona-Pandemie extrem hart getroffen. Die Süper Lig hofft darauf, den Spielbetrieb im Juni wieder aufnehmen zu können, doch sicher ist das nicht. Ungeachtet dessen treibt man in Istanbul die Kaderplanungen für die kommende Saison voran. Fenerbahçe soll dabei gleich fünf Talente aus der Bundesliga auf dem Zettel haben.
Wie aus einem Bericht der türkischen Tageszeitung „Takvim“ hervorgeht, handelt es sich dabei ausschließlich um aktuelle oder ehemalige deutsche U-Nationalspieler mit türkischen Wurzeln. Dazu zählt neben dem unlängst mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebrachten Gladbacher Kaan Kurt auch Muhammed Kiprit von Hertha BSC. Die Verpflichtung des 20-jährigen Stürmers, der sich mittlerweile für die türkische U21-Nationalmannschaft entschieden hat, genießt bei den Verantwortlichen am Bosporus wohl höchste Priorität.
Der gebürtige Berliner kam in dieser Saison zwar ausschließlich für die zweite Mannschaft zum Einsatz, konnte da mit 16 Toren in 21 Einsätzen allerdings nachhaltig auf sich aufmerksam machen und führte bis zu ihrer coronabedingten Unterbrechung die Torschützenliste der Regionalliga Nordost an. Das riesige Potenzial des Angreifers steht außer Frage. So wurde er bei der Hertha 2018 nicht nur Deutscher A-Jugend-Meister, sondern war im selben Jahr mit 22 Treffern zugleich auch der treffsicherste Spieler der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost. Bei den Profis kam Kiprit anschließend aber nicht zum Zug und auch eine Halbjahresleihe zu Wacker Innsbruck verlief enttäuschend. Nach seiner Rückkehr in die Hauptstadt verbannte ihn Ante Covic dann in die Regionalliga. Da ihn Bruno Labbadia im April zurück in den Profi-Kader holte, darf sich Kiprit nun erneut beweisen.
Mit dem 19-jährigen Levent Mercan befindet sich ein weiteres Talent im Fokus von Fenerbahçe. Bei Schalke gehörte der offensive Mittelfeldspieler in der Saisonvorbereitung noch zu den positiven Überraschungen und durfte daher seinen ersten Profivertrag unterzeichnen. In der ersten Pokalrunde beim SV Drochtersen/Assel war er von David Wagner eingewechselt worden und hatte prompt einen Treffer erzielt. Auf den Aufschwung folgte jedoch große Ernüchterung. In der Bundesliga stand der deutsche U20-Nationalspieler bislang ganze fünf Minuten auf dem Rasen.
Komplettiert wird Fenerbahçes Wunschzettel von Erkan Akalp und Erkan Eyibil, Kapitän der Mainzer U19. Der 18-jährige Akalp gehört bei Kölns A-Junioren zum Stammpersonal und durfte bereits mit den Profis mittrainieren. In der Domstadt ist er zunächst für die U21 eingeplant. Der Linksverteidiger spielt seit der F-Jugend für die Geißböcke und hat seinen Vertrag erst Mitte März verlängert. Auch Eyibil hofft darauf, in Mainz den Sprung zum Bundesligaspieler zu schaffen. Daher hat der in Kassel geborene Mittelfeldspieler Ende Januar seinen ersten Profivertrag bei den Rheinhessen unterschrieben. Sportvorstand Rouven Schröder beschreibt ihn als „kreativ am Ball“ und bescheinigt dem 18-Jährigen „starke technische Fähigkeiten.“ Wie Akalp spielt er aktuell für die deutsche U19-Nationalmannschaft.
Laut „Takvim“ will Fenerbahçe die genannten Spieler und ihre Vereine schon bald kontaktieren. Das hehre Ziel des 19-fachen türkischen Meisters ist es offenbar, mindestens zwei der fünf Talente zu verpflichten.
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