Unmittelbar vor Beginn der Rückrunde hat der FC Schalke 04 die Transferaktivitäten fast abgeschlossen. Mit Marko Pjaca und Cedric Teuchert haben die Königsblauen zwei Neuzugänge für die Offensive verpflichtet. Ein Verteidiger könnte noch folgen. Darüberhinaus soll noch ein Spieler verliehen werden.
Lange galt Donis Avdijaj als großes Talent. Nicht umsonst hat der junge Offensivspieler eine Ausstiegsklausel in Höhe von 49 Millionen Euro – möchte man meinen. Anstatt mit guten Leistungen, sorgte der 21-Jährige mit einigen Skandalen regelmäßig für Aufmerksamkeit. In der Saison 2015/16 hatte Horst Heldt den gebürtigen Osnabrücker an Sturm Graz verliehen, damit er Spielpraxis sammeln kann. In 28 Spielen erzielte er für den österreichischen Erstligisten sieben Tore. Acht weitere Treffer breitete er vor.
In der vergangenen Saison gab Christian Heidel dem Problemspieler dann die Chance, sich auf Schalke durchzusetzen. In zwölf Einsätzen erzielte er zwei Tore, der endgültige Durchbruch gelang ihm nicht. Vor der laufenden Spielzeit gestand Domenico Tedesco dem jungen Stürmer schließlich, dass er nicht mehr mit ihm plane. Eine Ausleihe im Sommer scheiterte jedoch.
Jetzt ist man erneut auf der Suche nach einem Verein, bei dem Donis Avdijaj auf einem hohen Niveau die Chance hat, Spielpraxis zu sammeln. „Derzeit gibt es Gespräch über Leihgeschäfte. Es ist aber noch nichts im Trockenen. Die Idee ist, dass er in der Rückrunde bei einem anderen Klub spielt, um Spielpraxis zu sammeln“, verrät Christian Heidel. Eine Zukunft auf Schalke scheint derzeit ausgeschlossen. Zu welchem Verein der Nationalspieler Kosovos ausgeliehen werden soll, steht indes noch nicht fest. In Deutschland wird der 21-Jährige wahrscheinlich nicht spielen, ein Wechsel ins Ausland scheint derzeit die einzige Alternative zu sein. Roda JC Kerkrade zeigte zuletzt starkes Interesse an Avdijaj.
Ein weiterer Spieler, den Christian Heidel gerne noch verpflichten würde, ist Abdul Rahman Baba. Allerdings spielt Chelsea noch mit dem Gedanken, den Linksverteidiger lieber zu behalten. „Da gibt es nicht viel Neues. Wir sind weiterhin in Gesprächen und wir sind davon abhängig, was Chelsea will“, erklärt Heidel. Bevor es seitens der Londoner kein Einverständnis gibt, will sich der Sportvorstand nicht mit dem Ghanaer in Verbindung setzen. Wenn es soweit ist, dann „wird es eine kurze Verhandlung geben von Minuten und nicht von Stunden“, ist sich der Manager sicher.
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