Das 1:5 (0:3) in Sinsheim bei 1899 Hoffenheim in der 2. Runde des DFB Pokals am Dienstagabend war die 10. Niederlage für Schalke-Trainer Frank Kramer (50). Sie führte am Mittwochvormittag zu dessen Entlassung. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf die Schalke-Manager, die mindestens 10 Spiele auf dem heißen Stuhl in der Veltins Arena saßen.
„Man hat das Gefühl, dass er nie eine richtige Chance hatte“, so die Beobachtung von DAZN-Kommentator Michael Born am vergangenen Freitag, als ein ratlos und hilflos wirkender Frank Kramer beim FC Schalke 04 gegen 1899 Hoffenheim (0:3) zum letzten Mal in einem Bundesliga-Spiel mit S04 an der Seitenlinie stand.
Die Verpflichtung des ehemaligen Trainers von Arminia Bielefeld im Sommer verwunderte in der Tat. Seit Mittwoch ist klar: Kramer muss nach nur 110 Tagen im Amt gehen. In gerade mal 12 Pflichtspielen betreute der bayerische Schwabe die „Knappen“. Von diesen Spielen verlor er mit Schalke zehn. Nur eine einzige Partie (3:1 gegen den VfL Bochum) konnte Kramer mit Schalke 04 in der Bundesliga gewinnen, den zweiten Sieg gab es im Erstrundenspiel im Pokal beim unterklassigen Bremer SV (5:0).
Das macht einen Punkteschnitt von 0,60 pro Spiel – eine katastrophale Quote.
Tatsächlich brachte es von den Trainern, die den einsamen Job auf Schalke antraten und mehr als 10 Spiele im Sattel blieben, nur einer auf noch schlechtere Werte. Der Schweizer Christian Gross (69) war im Abstiegsjahr 2020/2021 bei gerade mal 11 Spielen und 0,45 Zählern (1 Sieg / 4:0 gegen 1899 Hoffenheim, der „Kol for help“) noch erfolgloser.
Vor Gross versuchte sich Manuel Baum vergeblich beim Revierklub: 11 Spiele war der ehemalige Augsburger in der Trainerverantwortung. Baum gelang mit den Schalkern ebenfalls nur ein Sieg und diesen gab es außerhalb der Bundesliga: 4:1 beim 1. FC Schweinfurt in der 1. Pokalrunde. 0,64 Punkte waren für die Schalke-Verantwortlichen kein Argument zum Weitermachen.
Alle Schalke-Trainer, die auf eine derart schlechte Ausbeute kamen, konnten vor allem eines nicht verhindern: Den Abstieg am Saisonende. Das gilt auch für Horst Franz, der vom 29. Dezember 1987 bis 18. September 1988 auf Schalke arbeitete. Während der Schalker Chaos-Jahre machte Franz in 26 Spielen 0,85 Punkte. Mit 84 Gegentoren und ungeachtet der Präsenz von Ex-Nationaltorhüter Toni Schumacher ging Schalke 1988 zum 3. Mal in die 2. Liga.
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