Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
Nachdem Donis Avdijaj zuletzt in die Eredivisie ausgeliehen war, kehrte der 21-Jährige zur neuen Saison zunächst zum FC Schalke 04 zurück. Eigentlich sollte der Kosovo-Deutsche bereits im letzten Sommer verkauft werden. Domenico Tedesco hatte ihn bereits damals aussortiert. Allerdings fand sich kein Abnehmer. Jetzt sind jedoch laut „Super Haber“ die beiden türkischen Erstligisten Beşiktaş Istanbul und Trabzonspor an Avdijaj dran.
Das einst vielversprechende Talent konnte auf Schalke nie so richtig überzeugen. Er galt ursprünglich als Heilsbringer und wichtiger Spieler für die Zukunft bei den Knappen. Schließlich kam der geborene Osnabrücker in der B-Jugend-Bundesliga in 25 Spielen auf 57 Torbeteiligungen. Im Anschluss erhielt er einen ersten Profivertrag bis 2015. Dieser wurde dann bis 2019 verlängert – inklusive einer Ausstiegsklausel in Höhe von 47 Millionen Euro.
Dem Ruf des potenziellen neuen Schalker Starspielers konnte er jedoch nie gerecht werden. Stattdessen fiel Avdijaj immer wieder durch Eskapaden neben dem Platz auf. Von schrägen Interviews über zu schnelles Autofahren und Verspätungen war irgendwie alles dabei. Im Sommer 2017 wurde er dann aufgrund seiner Unpünktlichkeit und anschließenden Uneinsichtigkeit für das zweite Trainingslager der Gelsenkirchener gestrichen. Ein halbes Jahr spielte der Kosovare sogar für die zweite Mannschaft der Schalker in der Oberliga, ehe er in die Eredivisie ausgeliehen wurde. Dort kam er in insgesamt elf Einsätzen immerhin auf drei Treffer und zwei Torvorbereitungen.
Dies war dennoch zu wenig, um die S04-Verantwortlichen davon zu überzeugen, ihm noch eine weitere Chance zu geben. Denn bereits zuvor hatte er ja schon mehrere erhalten. Avdijaj soll deshalb nach wie vor abgegeben werden.
Sowohl Beşiktaş als auch Trabzonspor sollen nun an dem einstigen Supertalent interessiert sein. Eine allzu hohe Ablösesumme würde für den Offensivmann wohl nicht anfallen, da Schalke ihn besser heute als morgen loswerden möchte. Ob Avdijaj den beiden genannten Vereinen aber tatsächlich weiterhelfen könnte, ist anzuzweifeln. Zwar ist dieser offensiv variabel einsetzbar und durchaus auch torgefährlich. Allerdings scheint er seine Allüren immer noch nicht abgestellt zu haben. Sollte der Offensivspieler endlich professioneller an den Profifußball rangehen, könnte sich der Schritt in die Süper Lig für ihn aber durchaus lohnen.
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