Sportlich herrscht auf Schalke derzeit eine Krise. Nach einer fulminanten Hinrunde, die punktgleich mit dem Erzrivalen aus Dortmund abgeschlossen wurde, wackeln die Knappen in der Rückrunde extrem. Nur sechs Punkte holten sie in der Bundesliga seit Januar. Falls sie diese sportliche Krise nicht in den Griff bekommen, fallen die Königsblauen bald aus den Europacup-Plätzen. Sollte dies der Fall sein, müssten im Sommer allerdings keine Leistungsträger verkauft werden, beruhigen Marketingvorstand Alexander Jobst und Sportvorstand Jochen Schneider nun die Spekulationen.
Mit sechs Punkten und 3:14 Toren aus sieben Partien, steht Schalke 04 auf dem 15. Platz der Rückrundentabelle. Die Mannschaft hat vor allem in der Offensive große Probleme. Nicht nur an Toren fehlt es, sondern auch an Spielwitz. Wird der Trend nicht bald gestoppt, drohen die Knappen aus den Europa League-Plätzen herauszufallen. Erstmals seit der Jahrtausendwende wären sie dann in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten nicht international vertreten.
Für die finanziell angeschlagenen Schalker wäre das extrem schmerzhaft, aber noch verkraftbar, erklärt Marketingvorstand Alexander Jobst der „Sport Bild“. „Der Anspruch von Schalke 04 in seiner Ausrichtung und Größe wird auch in Zukunft das europäische Geschäft bleiben“, macht der 46-Jährige klar. „Durch eine weiterhin stabile Ertragskraft des Klubs in 2020 aus Medien- und langfristigen lukrativen Sponsoringerlösen wäre ein weiteres Jahr ohne Europa zu verkraften.“
Gleichzeitig mahnt Jobst jedoch, dass ohne das internationale Geschäft „keine wirtschaftliche Weiterentwicklung aus eigener Kraft“ zu erwarten und damit nur „wenig Spielraum für zusätzliche Investitionen“ wäre. Zum 31. Dezember 2018 drückten die Schalker 144 Millionen Euro in Verbindlichkeiten. Für das Geschäftsjahr 2019 war im von Vereinsseite aus im Herbst mit einem Fehlbetrag von bis zu 35 Millionen Euro gerechnet worden, berichtet die „Sport Bild“.
Wirtschaftlich wäre eine weitere Saison ohne europäischen Wettbewerb also durchaus machbar, doch sportlich wäre es ein herber Rückschlag. Es wäre, sofern der Fall eintritt, definitiv schwerer neue Spieler nach Schalke zu locken, argumentiert Sportvorstand Jochen Schneider. Auch er schlägt jedoch in die Kerbe, dass es kein Beinbruch wäre Europa zu verpassen. „Wir sind so aufgestellt, dass wir unsere Eckpfeiler halten und den Kader verstärken können“, stellt er gegenüber „Sport Bild“ klar.
Einige Spieler könnten Schalke dennoch verlassen. Alleine das verliehene Trio um Nabil Bentaleb (25, Newcastle United, 10 Mio. Euro Kaufoption), Mark Uth (28, 1. FC Köln, 10 Mio. Euro Ausstiegsklausel) und Sebastian Rudy (30, TSG Hoffenheim, 6 Mio. Euro Kaufoption) könnte eine stattliche Summe einbringen. Mit ihnen wäre der Klub teure Altlasten los und hätte frisches Kapital, was er in Vertragsverlängerungen von Leistungsträgern stecken könnte.
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