Ex-Schalker Mpenza über Tönnies: „Davon war ich total ergriffen“
Der FC Schalke 04 geht derzeit durch eine absolute Krise. Das ist auch dem ehemaligen Schalke-Profi Emile Mpenza nicht entgangen. Er verfolgt S04 auch nach seiner aktiven Zeit noch. Darüber hat er im Interview mit der „Sport Bild“ gesprochen.
Jugendtrainer auf Schalke?
In der deutschen Fußball-Bundesliga konnte sich Emile Mpenza einen Namen machen. Für Schalke 04 und den Hamburger SV lief er insgesamt in 115 Bundesliga-Spielen auf. 33 Treffer und 27 weitere Vorlagen steuerte er seinen Klubs bei. Von Januar 2000 bis Sommer 2003 trug er den Dress des S04. Doch damit endete die Verbundenheit ins Ruhrgebiet nicht. Auch heute ist der Klub für ihn Thema: „Es wäre ein Traum, eine Jugendmannschaft beim FC Schalke zu trainieren. Das ist mein Herzensklub. Ich verfolge noch immer genau, was auf Schalke passiert“. Mpenza macht bald seine A-Lizenz. Nicht auszuschließen, dass sich die Wege wieder kreuzen.
Nicht mehr kreuzen sollen sich die Wege von Clemens Tönnies und Schalke 04. Nach seinem Aus bei Schalke, hat der Unternehmer mittlerweile erklärt, dass er nicht mehr in offizieller Funktion beim Erstligisten tätig sein wird. Nach den vielen Eskapaden um seine Person verwundert das nicht. Trotz allem ist der 64-Jährige bei vielen ehemaligen Schalkern noch positiv im Gedächtnis geblieben. Auch Mpenza berichtet: „Vor etwa zwei Jahren hatte ich eine Begegnung mit Tönnies, die mich tief bewegt hat. Ich habe ihn in der Arena auf Schalke in der Loge getroffen. Tönnies hat mich umarmt, sich bedankt und mir gesagt, dass er nie vergisst, was ich für den Klub geleistet habe. Während meiner aktiven Zeit habe ich ihn vielleicht dreimal persönlich getroffen und trotzdem sagt er solch positive Dinge über mich. Davon war ich total ergriffen“.
Fehlen Schalke die Charaktere?
Noch vor zwei Jahren sah die Welt auf Schalke deutlich besser aus. Dass man diese Saison tatsächlich in den Kampf um den Klassenerhalt eintreten muss, schmerzt die Anhänger des Klubs. Der langsame Niedergang seines Ex-Klubs kommt laut Mpenza aber auch nicht von ungefähr: „Schalke braucht Typen, die sich bis zur letzten Sekunde wehren und den Kopf aus dem Wasser ziehen. Ein tolles Beispiel aus meiner Zeit ist Jörg Böhme. Jörg hasste es auch im Training zu verlieren, hatte in jeder Einheit genau dieselbe Motivation und Gier wie im Spiel. Er hat vorgelebt: Nur wer sich unter der Woche immer voll reinhängt, ist bereit für die Schlacht am Wochenende.“
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