Beim FC Schalke 04 läuft es derzeit ziemlich gut. Gegen den Hamburger SV spielte man zuletzt zwar erneut keinen wirklich schönen Fußball, dennoch ist man mit der taktischen Ausrichtung aktuell erfolgreich. Man lies kaum Torchancen zu, stand kompakt und sicher. Nicht ohne Grund haben die Königsblauen nach zwölf Spieltagen erst zehn Gegentore kassiert. Ein Wert, über den sich natürlich auch Torhüter Ralf Fährmann freut. Nun steht das Derby gegen Borussia Dortmund an. Der 29-Jährige würde am Samstag selbstverständlich am liebsten als Sieger vom Platz gehen.
Fährmann ist im Laufe seiner Zeit bei dem Revierklub zu einem echten Schalker geworden. Mittlerweile hat er bereits an einigen Revierderbys teilgenommen. „Das Prickeln liegt in der Luft, auf das Derby braucht sich niemand einzustellen. Entscheidend ist nicht nur, wie breit die Brust aktuell ist, sondern vor allem auch, wie sehr das Herz darunter brennt. Und unser Herz brennt!“, sagte der Kapitän im Gespräch mit den „kicker“. Auf Schalke sind derzeit alle euphorisch angesichts der jüngsten Resultate. Dennoch ist man sich darüber bewusst, dass es sich dabei vorerst nur um eine Momentaufnahme handelt. „Der zweite Tabellenplatz fühlt sich gut an, aber wir wissen die Situation einzuschätzen“, so der gebürtige Chemnitzer. Man sei in „Zeiten ruhig geblieben, in denen es mal nicht nach Plan lief, entsprechend ruhig bleiben wir auch jetzt.“
Seit einigen Wochen ist Borussia Dortmund nun schon ohne Sieg. Man steht mit dem Rücken zur Wand, ein Sieg im Derby würde vieles ändern. „Wir wissen, dass die Dortmunder versuchen werden, in diesem Spiel Wiedergutmachung zu betreiben“, erklärt Fährmann. „Für das Derby spielt ihre derzeitige Lage glaube ich insgesamt keine entscheidende Rolle. Das Revierderby hat jedes Mal aufs Neue den Charakter eines Pokalspiels.“
Die Königsblauen lassen sich von dem Erfolg der letzten Wochen nicht blenden, sondern bleiben auf dem Boden. „Wir bleiben einfach cool – nicht zuletzt deshalb, weil wir kein klarer Favorit sind“, verrät der langjährige Schalker. Es wird uns sicherlich wieder ein spannendes und umkämpftes Spiel erwarten. Einen Favoriten gibt es eigentlich nicht.
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