FC Schalke 04

Fink über Amtskollege Gross: „Ein hervorragender Trainer, aber…“

Werbung

Bevor Christian Gross am 27. Dezember vergangenen Jahres offiziell seinen Dienst auf Schalke antrat, war unter anderem auch Thorsten Fink als möglicher Nachfolger des zuvor geschassten Manuel Baum gehandelt worden. Nach mittlerweile acht Ligaspielen und einem verlorenen Pokal-Achtelfinale unter der Regie des Schweizers haben die Königsblauen aktuell acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Für Fink Grund genug, sich zur gegenwärtigen Situation jenes Trainerkollegen zu äußern, den er einst beim FC Basel beerben durfte.

Rettet Gross den FC Schalke? – „Das wird nicht passieren“

Mit dem 0:0 bei Union Berlin ist es Schalke erneut nicht gelungen, unter der Leitung von Gross endlich den zweiten Saisonsieg einzufahren. Für Fink, zuletzt bis September 2020 bei Vissel Kobe in Japan tätig, ist der Zug in Sachen Klassenerhalt abgefahren. Seiner Ansicht nach werden die Schalker dem 66-jährigen Coach trotz der anhaltenden Negativserie zwar weiterhin die Stange halten und „an die Rettung unter Gross glauben“, sagte Fink im Fußball-Talk „BLICK Kick“, „doch das wird nicht passieren.“

Nach dem vermeintlichen Befreiungsanschlag am 15. Spieltag gegen Hoffenheim, als Schalke die Kraichgauer im zweiten Spiel von Gross mit 4:0 vom Platz fegte, ist bislang kein weiterer Dreier hinzugekommen. Stattdessen folgten fünf Pflichtspielniederlagen und zwei Remis, die Knappen taumeln schier unaufhaltsam in Richtung zweite Liga. Gänzlich abschreiben will Fink den siebenfachen Deutschen Meister allerdings noch nicht.

Foto: ANNEGRET HILSE/POOL/AFP via Getty Images

Fink warnt: „Sonst passiert das Gleiche wie beim FCK“

„Wenn es einer schafft, dann ein Mann mit der Fussball-Erfahrung und dem Sprachschatz von Gross. Er ist ein hervorragender Trainer. Aber ich gehe dennoch davon aus, dass Schalke absteigt.“ Der Auftritt beim Tabellenneunten aus Köpenick sei zwar „sehr gut“ gewesen, doch der frühere HSV-Trainer Fink weiß, dass nur Siege den Schalker Absturz verhindern können.

„Wenn sie am Ende tatsächlich absteigen, dann müssen sie unbedingt zusehen, dass sie sofort wieder hochkommen“, mahnt Fink. „Ansonsten droht die Gefahr, dass das Gleiche passiert wie bei Kaiserslautern“. Die Roten Teufel, über Jahrzehnte fester Bestandteil der Beletage des deutschen Profifußballs, konnten sich nach ihrem Abstieg vor fast neun Jahren nie wieder berappeln. Seit 2018 spielt Lautern gar in der 3. Liga, wo der pfälzische Traditionsklub ums nackte Überleben kämpft und derzeit auf dem 14. Platz rangiert.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

Werbung

Ältere Artikel

Viertelfinale gegen Italien – Holt Deutschland die Nations League?

Das Los hat am Freitag in Nyon in der Schweiz entschieden: Deutschland bekommt es als…

23. November 2024

Wanner „muss es fühlen“ für welches Land er spielen möchte

Paul Wanner spielt beim 1. FC Heidenheim auf Top-Niveau. Der 18-Jährige kann sich zwischen der…

22. November 2024

FC Bayern: Daniel Peretz und die Bundesliga-Profis aus Israel

Beim FC Bayern München konnte es im Freitagsspiel der Bundesliga einen Torhüter-Wechsel geben. Weltmeister Manuel…

22. November 2024

Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 11. Spieltag

Der 11. Bundesliga-Spieltag wird am Freitagabend vom Heimspiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg…

22. November 2024

Das ist die Elf der Weltmeister aus der 2. Liga

50 Jahre 2. Bundesliga – Das „Unterhaus“ des deutschen Fußballs lieferte viele statistische Besonderheiten. Unter…

22. November 2024

Deutschland 2024: Der BVB stellte die meisten Nationalspieler

Ein letzter Blick auf das Länderspiel-Jahr 2024 mit Deutschland, das am 19. November 2024 mit…

22. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.