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Heidel lobt Tedesco: „Wir haben eine klare Spielidee“

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Der FC Schalke 04 ist zurück auf der Erfolgsspur. Stand man am Ende der vergangenen Saison nur auf dem zehnten Platz, ist man jetzt auf dem besten Weg, in einen internationalen Wettbewerb zurückzukehren. Zu verdanken ist dies einer mutigen Entscheidung, die Sportvorstand Christian Heidel nach seinem ersten Jahr auf Schalke getroffen hat. Er verpflichtete den 32-jährigen Domenico Tedesco. Dieser Mut macht sich bis dato bezahlt. Im Interview mit dem „kicker“ sprach der Manager nun über seine erste Begegnung mit Tedesco und die neue Spielidee.

Heidel: „Man dachte, er ist der zwölfte Spieler“

Das erste Aufeinandertreffen zwischen Christian Heidel und Domenico Tedesco erfolgte nicht etwa bei den Gesprächen vor der Verpflichtung im Sommer, sondern schon zu Mainzer Zeiten. „Ich habe Domenico das erste Mal bei einem A-Jugend-Spiel in Mainz erlebt, das wir mit Pauken und Trompeten verloren haben. Man dachte bei ihm, er ist der zwölfte Spieler, weil er von der ersten bis zur letzten Minute aktiv coachte“, verrät der 54-Jährige. So etwas habe er zuvor bei Thomas Tuches schon eimal in dieser Art erlebt. Nachdem Tedesco einige Monate lang die U19 der TSG 1899 Hoffenheim trainiert hatte, wechselte er bekanntlich zu Erzgebirge Aue. „Nach Domenicos Wechsel nach Aue habe ich genau hingesehen. Aus einem Tabellenletzten hat er in der Tedesco-Tabelle einen Tabellendritten gemacht. Ohne Neuzugang.“ Heidel war von dem jungen Fußballlehrer beeindruckt.

In Sommer entschloss sich der ehemalige Mainzer Manager dann dazu, Markus Weinziel zu entlassen und Tedesco zu verpflichten. Schon nach den ersten Gesprächen mit dem Deutsch-Italiener habe er eine Entscheidung getroffen: „Ich habe mich gefragt: Kann ich Domenico mit seinen 32 Jahren zum Beispiel vor einen 35-jährigen Naldo stellen? Diese Antwort konnte ich mir selbst geben: ohne Probleme, weil er auch vor mir stehen konnte.“ Es sei kein Gespräch zwischen einem damals 53-jährigen Christian Heidel mit einem Neuling oder Lehrling gewesen, sondern hochinteressante Gespräche auf Augenhöhe.

Unspektakuläre Spielweise als Basis

„Die Mannschaft hat einen klaren Plan, den sie umsetzte“, fasst Heidel die neue Spielweise zusammen. Es gehe nicht so sehr darum, spektakulär zu spielen, sondern stabil zu stehen. Das funktioniert zurzeit sehr gut. So stellen die Königsblauen nach elf Spieltagen das Team mit der zweitbesten Defensive. „Wir haben eine klare Spielidee. Das hat das Spiel in Freiburg gezeigt. Domenico hat in der Halbzeit umgestellt von 3-5-2 auf 3-4-3. Bis auf eine Szene hat Freiburg dann nicht mehr stattgefunden“, so der Sportvorstand. Das gebe ihm das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Der nächste Schritt müsse sein, auch offensiv mehr zu erreichen.

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