HSV-Flügelflitzer Müller: Interesse aus dem Ruhrpott
Nicolai Müller hat eine äußerst schwere Zeit hinter sich. Die letzten sieben Monate war er aufgrund eines Kreuzbandrisses zum Zuschauen verdammt. Und das alles nur wegen einem missglückten Jubel nach seinem Tor gegen den FC Augsburg am ersten Spieltag, als er das 1:0 für den Hamburger SV erzielte und nach seinem Hubschrauber-Jubel verletzt raus musste. Seit kurzem ist Müller wieder im individuellen Training und kann im besten Fall noch im Kampf um den Klassenerhalt eingreifen. Doch selbst, wenn der Bundesliga-„Dino“ es dieses Mal tatsächlich nicht schaffen sollte, muss sich der 30-Jährige offenbar keine Sorgen um seine Zukunft machen.
Heidel als entscheidender Faktor?
Wie die „SPORT BILD“ berichtet, ist der FC Schalke 04 angeblich an dem Flügelflitzer aus der Hansestadt interessiert. Sein Kontrakt läuft im Sommer aus und bei Müller dürfte wohl kein Interesse bestehen, mit in die zweite Liga zu gehen. Auch der HSV wird den Kader ausdünnen müssen. Aufgrund seiner Verletzung legte der Aufsichtsrat der Rothosen die geplante Vertragsverlängerung vor einigen Monaten auf Eis. Und da Müller bei den zu den Topverdienern zählt, ist es unwahrscheinlich, dass die Gespräche wieder aufgenommen werden.
Somit wäre der Weg frei in den Ruhrpott frei. Dort arbeitet mit Christian Heidel jemand, den Müller schon äußerst gut aus der Vergangenheit kennt. Im Juli 2011 holte der Sportvorstand den damals 23-Jährigen von der SpVgg Greuther Fürth zum 1. FSV Mainz 05. Unter dem damaligen Trainer Thomas Tuchel reifte er dort zum deutschen Nationalspieler.
Dem HSV droht der Ausverkauf
Doch nicht nur Nicolai Müller steht auf der Liste anderer Vereine. Schon lange steht ein Abgang von Jann-Fiete Arp im Raum, der in der Bundesliga sowohl mit dem FC Bayern, Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig in Verbindung gebracht wird. Aus der Premier League sollen auch die Tottenham Hotspur Interesse zeigen. Laut der „Hamburger Morgenpost“ scheinen aber die Münchener die besten Chancen auf den jungen Angreifer zu haben. Hasan Salihamidzic , Sportdirektor des Rekordmeisters, war früher selbst Klient bei Arp’s Berater Jürgen Milewski. Beide sind seitdem gut befreundet.
Wie die Zeitung weiter berichtet, dass Torhüter Julian Pollersbeck wohl bei Eintracht Frankfurt Interesse geweckt hat. Die Hessen müssen sind auf der Suche nach einem Ersatz für Lukas Hradecky, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Bereits im Winter war der Finne mit Benfica Lissabon in Verbindung gebracht worden. Bis zuletzt lies der 28-Jährige seine Zukunft weiter offen.
Doch auch der 1.FC Köln soll laut demnach sein Interesse bei den Hamburgern hinterlegt haben. Falls die Domstädter absteigen sollten, besitzt Timo Horn eine Ausstiegsklausel im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. In diesem Fall wäre der deutsche U21-Nationaltorhüter wahrscheinlich weg. Somit wäre der Weg für Julian Pollersbeck frei.
Von Jason Kuhl (@jkuhl1948)