FC Schalke 04

Kabak nach Startelf-Debüt selbstbewusst: „Jetzt kommt meine Zeit“

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Letztlich stellte Arminia Bielefeld doch die erwartet schwere Aufgabe dar, wenn auch unter anderen Voraussetzungen. Mit dem 3:2-Pokalerfolg des FC Schalke 04 über die Ostwestfalen löste Königsblau das Ticket für das Achtelfinale, doch warf ebenso einige Fragen auf. Innenverteidiger Ozan Kabak feierte indes sein Startelf-Debüt für S04.

Kabak greift endlich an

Bereits am zweiten Tag der Vorbereitung hatte sich Kabak eine Fußverletzung zugezogen, die den Türken anschließend wochenlang ausbremste. Mittlerweile kam der Neuzugang zu vier Kurzeinsätzen in der Bundesliga, wobei er nie über zehn Minuten auf dem Feld stand. Im Pokal rückte der Ex-Stuttgarter für den verletzten Benjamin Stambouli in die Startelf. „Benji hat es in den letzten Spielen sehr gut gemacht, es tut mir leid für ihn“, betonte der 19-Jährige gegenüber dem kicker. „Aber Verletzungen sind Teil des Fußballs – und jetzt kommt meine Zeit.“

Tatsächlich könnte der Youngster vom Ausfall seines französischen Teamkollegen profitieren und neben Salif Sané künftig als Stamm-Innenverteidiger auflaufen. Auf der Alm deutete Kabak sein enormes Potential bereits an, präsentierte sich lange Zeit äußerst solide. In der hektischen Schlussphase bewahrte er S04 mit einer riskanten Grätsche vor dem Ausgleich, wenngleich er zuvor beim 1:3-Gegentreffer zu weit weg von Torschütze Fabian Klos stand. Insgesamt konnte der Defensivmann nichtsdestotrotz sehr zufrieden mit seinem ersten Startelf-Auftritt im Dress der Knappen sein. „Mir hat mein Auftritt gut gefallen“, meinte auch Kabak selbst.

Zwei gegensätzliche Halbzeiten

Über 70 Minuten konnte man dies ebenso von der gesamten Schalker Mannschaft behaupten. Königsblau dominierte den Zweitligisten im ersten Durchgang nach Belieben, auch eine noch höhere Führung als der 3:0-Pausenstand wäre zu diesem Zeitpunkt möglich gewesen. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Knappen einen Gang zurück, ohne zunächst in ernsthafte Bedrängnis zu geraten. Nach dem 1:3-Anschlusstreffer durch Fabian Klos kippte die Partie jedoch völlig. Bielefeld verkürzte nur fünf Minuten später erneut und hatte in der Schlussphase zahlreiche Möglichkeiten, S04 einen bereits sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand zu nehmen. Arminias Voglsammer traf in der 90. Minute den Pfosten, in der Nachspielzeit rettete Jonjoe Kenny für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie. Anschließend hatte Schiedsrichter Manuel Gräfe Erbarmen mit den Schalkern und pfiff die Partie ab.

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