Der italienische Erstligist Lazio Rom zeigte in den letzten Monaten vermehrt Interesse an Spielern aus der deutschen Bundesliga. Jetzt sind zwei neue Namen auf der Liste der Italiener. Beide gehören zu den besten Verteidigern der ersten Liga. Kein Wunder, dass Lazio an den „Schränken“ dran ist.
Dabei handelt es sich um Kevin Vogt(27) von der TSG 1899 Hoffenheim und Matija Nastasic(26) vom FC Schalke 04. Beide Akteure spielen seit mehreren Jahren erfolgreich in der Bundesliga. Aber in der kommenden Saison müssen Nastasic und Vogt auf internationale Vereinsspiele verzichten. Zumindest bei einem Verbleib in ihren Klubs.
Denn Schalke steht nach einer desaströsen Saison (Platz 14) vor einem Umbruch. Hoffenheim vergeigte am letzten Spieltag die Qualifikation für die Europa League. Zudem werden beide Klubs in der nächsten Saison von einem neuen Trainer trainiert. So ist die Zukunft ziemlich unsicher. So berichtet „cittaceleste“ über das Interesse an Vogt, während „radiosei“ den Namen von Matija Nastasic fokussiert. Beide Quellen stammen aus Italien.
Dass die „Biancocelesti“ (Spitzname Lazios) sich mit den Personalien beschäftigen macht Sinn. Im Sommer muss das Team von Simone Inzaghi auf der Innenverteidiger-Position nachlegen. Inzaghi lässt häufig mit drei Innenverteidigern in der Start-Elf beginnen. Perspektivisch droht aber ein Engpass auf dieser Position. Als mögliche Ablösesumme für Nastasic werden 15 Millionen Euro genannt. Dabei hat der Serbe in seinem Arbeitspapier bei S04 eine Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro verankert.
Serie A-Erfahrung hat Nastasic immerhin schon. Von 2011 bis 2012 kickte er für AC Florenz. Bei BL-Kollege Kevin Vogt wird keine konkrete Ablöse genannt. „Transfermarkt“ taxiert seinen Marktwert auf zwölf Millionen Euro. Vogt spielt seit drei Jahren für die Hoffenheimer. Bisher war er nur in Deutschland aktiv.
Beide Personalien dürften spannend sein für den Sommer. Die jeweils enttäuschende Spielzeit dürften gegen einen Verbleib sprechen. Aber S04 wird bei Nastasic, wenn nur auf die Ausstiegsklausel pochen. Vogt wird sehen, wie sehr der neue Coach in Hoffenheim auf ihn baut. Sollte der Deutsche in den Planungen weniger wichtig sein als bei Vorgänger Julian Nagelsmann, dürfte ein Wechsel nach Rom durchaus spannend sein.
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