Rund einen Monat vor Saisonstart ist auf Schalke noch ungewiss, wer die Mannschaft zukünftig als Kapitän anführen wird. Zuletzt wurden Benjamin Stambouli, Daniel Caligiuri, Guido Burgstaller, Alexander Nübel und auch Weston McKennie als mögliche Kandidaten für dieses Amt gehandelt. Letzterer sprach mit der „Sport Bild“ jetzt darüber. „Ich denke, ich besitze die Eigenschaften eines Leaders“, glaubt der erst 20-jährige McKennie.
Vor rund drei Jahren aus Dallas zu Schalke gewechselt, zählt McKennie inzwischen zu den Stammkräften. In der letzten Saison absolvierte das Mittelfeld-Talent ganze 24 Spiele, in denen ihm ein Treffer sowie vier Torvorlagen glückten. Was ihn dabei bei den Anhängern von Königsblau dabei beliebt macht, weiß McKennie ganz genau.
„Die Fans von Schalke gefällt es, wenn ich mich für den Verein zerreiße. Ich möchte eine Fußball-Maschine sein“, sagt der in Texas geborene Amerikaner, der in der abgelaufenen Saison zu den wenigen zumindest einigermaßen konstanten Schalke-Akteuren zählte. Eindeutig mehr überzeugen konnte McKennie in der Folge dann aber bei der Nationalmannschaft. Beim Gold Cup erzielte McKennie in fünf Spielen zwei Tore und legte zwei weitere Treffer auf. Den Titelgewinn verpasste man wegen der Niederlage im Finale gegen Mexiko, bei dem McKennie sein Team als Kapitän auf den Platz führen durfte, dann zwar trotzdem, für ihn persönlich dürfte das Turnier aber ein voller Erfolg gewesen sein. Eventuell wartet auf ihn folglich jetzt auch auf Schalke bald mehr Verantwortung.
Bekräftigt hat McKennie diese Ambitionen zuletzt schon mit seiner sehr frühzeitigen Vertragsverlängerung. Sein neuer Kontrakt ist bis zum 30. Juni 2024 datiert. „Die Entscheidung ist mir sehr leichtgefallen, da ich konstant eine unglaublich große Unterstützung der Fans genießen durfte“, erklärt McKennie jetzt. Eines soll sich in Zukunft unter dem neuen Schalke-Trainer David Wagner aber ändern. McKennie möchte nicht mehr auf mehreren verschiedenen Positionen eingesetzt werden. In der vergangenen Saison musste der 20-Jährige unter Domenico Tedesco und Huub Stevens mal in der Defensive, im Mittelfeld und auch in der Offensive auflaufen.
„Das Gute ist, ich habe dadurch mehrere Möglichkeiten zu spielen. Als Spieler fühlt man sich manchmal aber auch wohler, wenn man nur in einem Mannschaftsteil eingesetzt wird. Das bedeutet für mich im Mittelfeld, auf den Positionen sechs, acht oder zehn“, erklärt McKennie. Jetzt muss Wagner diese Ansicht nur noch teilen.
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