Naldo: „Wir müssen zeigen, dass wir besser sind“
Mit 35 Jahren ist Naldo der älteste und erfahrenste Spieler des FC Schalke 04. Auch sein Trainer fragt ihn regelmäßig um Rat. Im Gespräch mit ‚RevierSport‘ hat er sich zu dem Saisonstart, der Entwicklung der Mannschaft, seinem Trainer Domenico Tedesco sowie Sportvorstand Christian Heidel geäußert.
„Bis jetzt sind alle sehr fokussiert und machen gut mit“
Drei Siege, ein Unentschieden, drei Niederlagen – vor dem achten Spieltag ist die Bilanz der Königsblauen ausgeglichen. Abwehrchef Naldo ist mit der Entwicklung des Teams zufrieden: „In dieser Saison sind bis jetzt alle weiterhin sehr fokussiert und machen gut mit. Man sieht, dass sich jeder Spieler jeden Tag weiterentwickeln will.“ In der letzten Saison sei dies nicht immer der Fall gewesen, findet der 35-Jährige. Ein Problem sieht er allerdings noch beim Spielaufbau: „Wir müssen beim Spielaufbau Lösungen finden. Noch sind wir da nicht so gut wie wir uns das wünschen, aber es ist auf jeden Fall schon besser geworden“.
Der erfahrene Verteidiger spielt aktuell eine wichtige Rolle – nicht nur auf dem Platz. Er ist nicht nur für seine Mitspieler ein wichtiger Ansprechpartner, sondern auch für seinen Trainer Domenico Tedesco. „Wir tauschen viele Informationen aus, und der Trainer hört sich das auch genau an, was wir erfahrenen Spieler sagen“, verrät Naldo.
„Wir Spieler müssen zeigen, dass wir besser sind als in der letzten Saison“
Den Grund für das schlechte Abschneiden in der vergangenen Saison sieht Naldo nicht nur beim Trainer. Markus Weinzierl habe beim FC Augsburg gezeigt, dass er ein guter Trainer ist, findet der Defensivspieler. Die Spieler seien diejenigen, die auf dem Platz zeigen müssten, dass sie besser sind als in der letzten Saison. „Wir müssen konstanter werden, mit den zehn Punkten, die wir bisher haben, bin ich noch nicht zufrieden“, kritisiert der Brasilianer. Naldo appelliert an die Geduld und die Vernunft: „Wir müssen Schritt für Schritt gehen und nicht so viel träumen.“
Naldo war der erste Neuzugang von Christian Heidel bei den Knappen. Über Arbeit des Managers sagt der 35-Jährige: „Heidel macht es sehr gut, lässt den Trainer über die sportlichen Dinge entscheiden und kümmert sich um die Rahmenbedingungen und die Transfers.“ Ihre erste gemeinsame Saison auf Schalke war alles andere als erfolgreich. Jetzt will man zurück in das internationale Geschäft: „Wir wollen oben mitspielen. Aber mein großes Ziel ist, dass wir jede Woche Gas geben und in jedem Spiel drei Punkte machen wollen“.