Gleich drei Torhüter kamen beim FC Schalke 04 in der letzten Saison zum Einsatz. Gerade zu Beginn der Spielzeit gab es wenig Konstanz auf dieser Position. Im Laufe der Saison kristallisierte sich dann eine klare Nummer eins heraus. Doch diese ist jetzt weg. Sein potenzieller Nachfolger erklärt nun, warum er sich für die Knappen entschieden hat.
Für eine Leihgebühr von 300 Tausend Euro hat Schalke Alexander Schwolow von Hertha BSC für die kommende Saison ausgeliehen. Dort war der 30-Jährige über weite Teile der vergangenen Spielzeit Stammtorwart. Das Corona-Virus und eine Muskelverletzung zwangen ihn aber zu einer Pause von insgesamt neun Spielen. Der gebürtige Wiesbadener bestritt wettbewerbsübergreifend 28 Partien in der Bundesliga und im DFB-Pokal, in denen er 55 Gegentore hinnehmen musste und sechs Mal zu Null blieb. Sein Vertrag bei der Alten Dame läuft noch bis 2025.
Da seine letzte Saison vor allem gegen Ende hin bei der Hertha nicht so lief wie gewünscht, einigten sich beide Parteien auf eine Leihe. In der nächsten Spielzeit wird Schwolow erstmal das Trikot der Schalker tragen. Nach dem Abgang von Martin Fraisl, der eigentlichen Nummer eins, hat der Rechtsfuß gute Chancen seine Position im Team zu übernehmen. Die Verantwortlichen haben große Erwartungen an ihn. Der langjährige Freiburger soll als Stammtorhüter dem Aufsteiger zum Klassenerhalt helfen. Neben ihm gibt es noch Ralf Fährmann, Justin Heekeren und Michael Langer als Keeper.
Nach seinen ersten Wochen im Ruhrgebiet bereut Schwolow seine Entscheidung nicht. Im Gegenteil: Der siebenfache deutsche U20-Nationalspieler fühlt sich bestätigt. „Es macht unheimlich viel Spaß, ein Teil der Gruppe zu sein. Und damit meine ich nicht allein die Mannschaft, sondern auch das gesamte Team drumherum. Jeder Einzelne ist sehr nett, sehr offen. Deshalb habe ich mich direkt wohlgefühlt“, schwärmt der einfache deutsche Zweitligameister von 2016 im Gespräch mit der Vereins-Website von Schalke. Durch seinen schwierigen Stand in Berlin musste sich der Torwart eine andere Herausforderung suchen, wie er erklärt: „Meine Situation zuletzt in Berlin war nicht einfach. Deshalb reifte in mir nach der Anfrage des S04 schnell der Entschluss: Das möchte ich machen.“
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