Nübel-Klausel: Ex-Schalke-Sportvorstand Heidel wehrt sich
Erstmals seit seiner Entlassung beim FC Schalke 04 hat sich der ehemalige Schalke-Sportvorstand Christian Heidel zu Wort gemeldet. Am Samstag (27. Juli), in der ARD-Sendung „Sportschau-Thema“, wird der 56-Jährige gemeinsam mit Nübel-Berater Stefan Backs unter anderem über Schalkes Torwart sprechen.
Heidel verhindert Nübel-Wechsel zum FC Augsburg
Seit Monaten steht Alexander Nübel beim FC Schalke im Rampenlicht. Den Gelsenkirchenern droht nämlich ein weiterer ablösefreier Abgang eines Spielers und die Verantwortlichen geben dafür dem ehemaligen Sportvorstand die Schuld. Dem gebürtigen Mainzer wird vorgeworfen, dass er es verpennt hat, den auslaufenden Vertrag von Nübel (bis 2020) vorzeitig zu verlängern. „Wir wollten im Winter erst abwarten, ob Alex den Sprung schafft“, wird Heidel von der BILD-Zeitung zitiert. Laut dem Manager hat die Nübel-Seite gar nicht verlängern wollen und stattdessen einen Wechsel in Betracht gezogen – Heidel soll dies verhindert haben: „Der FC Augsburg wollte ihn verpflichten. Ich habe das nicht zugelassen. Stefan Reuter hat mir damals das Telefon abgerissen.“
Im nächsten Sommer kann Nübel den Pott-Klub ablösefrei verlassen. Heidel ging Laut der SportBild davon aus, dass sich der Vertrag des Torhüters aufgrund einer Klausel bis 2021 automatisch verlängere – was nicht mehr der Fall war. Der 22-Jährige hat nämlich in der vergangenen Saison eine bestimmte Anzahl an Spielen absolviert, weshalb die Klausel nicht mehr gültig war. Mittlerweile sind viele Topklubs aus ganz Europa am U21-Nationalspieler interessiert – jetzt offenbar auch Leipzig.