Am Montagabend wird Alexander Nübel im Spiel der deutschen U21-Nationalmannschaft gegen Italien von Beginn an zwischen den Pfosten stehen. Eine besondere Situation für den 22-Jährigen. Denn während der Schalker unter Stefan Kuntz als gesetzt gilt und regelmäßig zu Einsätzen kommt, sieht das bei den Königsblauen ganz anders aus. Nach der Verletzungs-Rückkehr von Stammtorwart Ralf Fährmann sprach Nübel nun über seine Erfahrungen als Ersatz im Tor des FC Schalke 04 und seine Zukunft über den Sommer hinaus.
Als Ralf Fährmann sich vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen verletzte, ging alles ganz schnell. Der junge Alexander Nübel, der zuvor lediglich ein paar mal in der Bundesliga reinschnuppern durfte, war plötzlich gefordert. Sechs Spiele lang vertrat der deutsche U21-Towart den Schalker Kapitän und machte seinen Job ausgesprochen gut. Vor allem das Fußballerische liegt Nübel, der gern Teil des Aufbauspiels ist.
Ausschlaggebend für seine guten Spiele auf Schalke waren für Nübel die Einsatzzeiten in der U21-Nationalmannschaft. „Die Spiele in der U21 waren wichtig für mich, ohne die wäre ich nervöser gewesen“ verriet der junge Schlussmann dem „kicker“. So habe er sich auf hohem Niveau beweisen können und war bereit für die große Aufgabe.
In den sechs Spielen habe Nübel er tolle Erfahrungen, wie die Champions League Spiele gegen Galatasaray oder das Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Köln, miterlebt. „Es ist was anderes, da von Anfang an zu spielen. Aber es hat mir sehr gut gefallen“, blickt der gebürtige Paderborner positiv zurück.
Gegen Eintracht Frankfurt feierte nun Ralf Fährmann sein Comeback. Auch wenn es viel Lob von allen Seiten gab, ist für Nübel an ihm vorerst kein Vorbeikommen möglich. Dem ist sich auch der junge Torwart bewusst. „Es ist ja so geregelt: Er ist der Kapitän und die Nummer 1. Klar ist es schade, weil man als Sportler immer spielen möchte“, erklärte der Keeper weiter. Er sei trotzdem froh sich nach drei Jahren endlich mal präsentieren zu können.
Doch Nübel weiß auch, das er in seinen jungen Jahren Spielpraxis braucht und wäre auch bereit dafür den Verein zu verlassen. „Wenn sich im nächsten Sommer etwas ergibt, mir woanders eine Chance auf Spielzeit oder ein offener Konkurrenzkampf angeboten wird, muss man sich das anhören, abwägen und mit Schalke besprechen“, so der elffache U21-Nationalspieler.
Vor allem eine Leihe auf hohem Niveau würde dabei für beide Parteien Sinn ergeben. Wie die Karriere des talentierten Torwarts weitergeht, wird sich bald zeigen. Auch ein endgültiger Wechsel weg von Schalke sei eine Option. „Es ist nichts ausgeschlossen“, verriet Nübel.
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