Nabil Bentaleb und der FC Schalke 04, im vergangenen Jahr hat sich diese Beziehung immer mehr als Missverständnis herausgestellt. Nachdem er in der abgelaufenen Saison auf Leihbasis bei Newcastle United spielte und mit zum Teil guten Leistungen überzeugte, hofften die Königsblauen auf eine zweistellige Millionenablöse. Der Leihvertrag des Algeriers enthielt nämlich eine Kaufoption über zehn Millionen Euro. Inzwischen rechnen die Schalker nur noch mit ungefähr der Hälfte dieser kolportierten Summe.
Eine Einigung zwischen Schalke und Newcastle hatte sich zerschlagen, weil der englische Klub weiterhin vor einer ungewissen Zukunft steht. Mehrere Investorengruppen hatten Interesse an einer Übernahme der Magpies gezeigt, bislang ist allerdings noch kein Deal zustande gekommen. Trainer Steve Bruce deutete in der Vergangenheit bereits an, dass sich die Verhandlungen bezüglich Bentaleb in die Länge ziehen könnten. Um selbst Transfers tätigen zu können, ist Schalke jedoch auf schnelles Geld angewiesen. Deshalb dürfte es den Knappen entgegenkommen, dass sich offenbar ein weiterer Interessent in Stellung bringt. Laut einem Bericht der lokalen italienischen Tageszeitung „L’Arena“ befasst sich Hellas Verona mit einer Verpflichtung von Bentaleb.
Dem Bericht zufolge hat Hellas-Sportdirektor Tony D’Amico bereits Kontakt zu Schalke 04 aufgenommen. In Verona wird er bereits als Ersatz für den nur ausgeliehenen Sofyan Amrabat gesehen. Der Leihvertrag des Marokkaners läuft am 31. August ab, dann wird er zur AC Florenz zurückkehren. Auch bei Bentaleb würde Hellas wohl zunächst ein Leihmodell anstreben. Darin könnte allerdings eine Kaufoption verankert werden. Diese würde sich wohl im Bereich von sechs Millionen Euro bewegen. Momentan werden die Verhandlungen von „L’Arena“ aber noch als „sehr schwer vorstellbar“ eingestuft. In den kommenden Tagen und Wochen wird sich zeigen, ob Schalke endlich einen geeigneten Abnehmer für Bentaleb findet.
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