FC Schalke 04

S04-Star Harit: „In Frankreich ist nur Paris größer als Schalke“

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Amine Harit hat beim FC Schalke 04 schon eine sehr bewegte Zeit hinter sich. Mit vielen Hoffnungen kam der Marokkaner nach Schalke und brauchte lange Zeit, um sich wirklich zu finden. Mit dem französischen Magazin „Onze Mondial“ hat er über seinen Wandel in der Karriere gesprochen.

Achterbahnfahrt während Schalker Zeit

Amine Harit steht für Spektakel beim FC Schalke 04. In dieser Saison, vor allem in der Hinrunde, hat er gezeigt welchen Einfluss er auf die Qualität der Mannschaft haben kann. Mit zehn Torbeteiligungen in 24 Liga-Spielen gehört er zu den Leistungsträgern unter Trainer David Wagner, der ihn wieder aufbaute. Denn Harit hat auf Schalke schon viel hinter sich. Nach seinem Transfer aus Nantes ruhten Hoffnungen auf dem Talent. Nach gutem Beginn fiel der Marokkaner schnell in ein Loch. Partys, Casino-Besuche, schwache sportliche Leistungen sorgten immer wieder für Eskapaden. Trauriger Tiefpunkt war der Auto-Unfall 2018, bei dem ein Fußgänger tödlich verunglückte.

Doch in diesem Jahr ist von dem „gescheiterten Talent“ nichts mehr zusehen. Harit dreht wieder auf. Scheinbar hat der 22-Jährige zu sich selbst gefunden. Von einem gesunden Mittelmaß spricht er in dem Interview: „Ich sage nicht, dass ich nicht mehr ausgehe, ich bin kein Lügner. Aber es gibt Zeiten, in denen man ausgehen muss“. Nach der letzten Saison stand auch ein Verkauf von Schalkes Mittelfeldspieler zur Debatte. Doch dank Trainer Wagner wollte er sich durchbeißen. Auch, weil Schalke 04 ihn nach wie vor mit seiner Strahlkraft beeindruckt. Für seinen nächsten Schritt gäbe es daher nicht so viele Teams, die das überbieten können. „Es gibt drei bis vier in Spanien, fünf bis sechs in England. In Frankreich ist für mich nur Paris Saint-Germain größer als Schalke. Diese Clubs sind diejenigen, nach denen man suchen muss“, beschreibt Harit sein Anforderungsprofil.

Marokko-Frust bleibt bestehen

So schnell wird der offensive Mittelfeldspieler Schalke aber wohl noch nicht verlassen. Erst im Dezember hat er seinen Vertrag bis 2024 ausgedehnt. Dass er aber einen Karriereplan verfolgt ist kein Geheimnis. Auch bei seinem Ex-Klub, dem FC Nantes, drängte er auf die Chance in der Bundesliga zu spielen. „Weil ich 18-19 Jahre alt war, als ich meine erste volle Saison spielte, und ich wollte gut sein, um zu zeigen, dass ich das Potenzial hatte, höher zu spielen. Ich hatte diese Gelegenheit auf Schalke und bin stolz darauf, hier unterschrieben zu haben“. Während es für ihn bei „Königsbau“ wieder richtig gut lief, musste er bei seiner Nationalmannschafts-Karriere zurückstecken. Trainer Vahid Halilhodžić verzichtete zuletzt überraschenderweise auf den Wirbelwind. Für Harit nicht leicht wegzustecken. Denn der Frankreich geborene, aber für Marokko spielende Profi, will unbedingt auch für sein Land so glänzen. „Wenn ich jedes Wochenende mit Schalke spiele, spiele ich auch für Marokko. Ich bin stolz darauf, mein Land, das Land meiner Eltern, in ganz Europa zu vertreten. Wenn ich keine guten Leistungen erbringe, dient dies nicht zur Freude des Trainers, sondern vielmehr der Ehre Marokkos und seiner Millionen Einwohner. Wenn meine Leistungen nicht zu ihm passen, kann ich nichts dagegen tun“, beschreibt Harit sein Verhältnis und die Situation rund um Trainer Halilhodžić.

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