Schalke 04: Schließt Louis Patris die Baustelle auf der rechten Seite?
Bei Schalke 04 gab es im bisherigen Saisonverlauf schon einige Baustellen. Sei es Spieler, die sich öffentlich gegen den Trainer äußerten, grundlegend unzufrieden waren oder dem Trainer nicht die Hand gaben. Doch eine Baustelle blieb eigentlich dauerhaft. Und zwar die des rechten Verteidigers. Jetzt ist Cedric Brunner zwar wieder fit nach seiner Verletzung und spielt auch durchaus ordentlich, doch bei 100 % ist er noch nicht. Daher ist Schalke wohl an Louis Patris vom RSC Anderlecht interessiert.
Patris unzufrieden bei Anderlecht
Der 1,87 Meter große Rechtsverteidiger wechselte in der vergangenen Saison von OH Leuven nach Anderlecht. Dort spielt der 22-Jährige aber überhaupt keine Rolle und kommt nur auf 269 Einsatzminuten in 18 möglichen Spielen. Kein Wunder also, dass der junge Belgier an Spielzeit interessiert ist.
Dabei sehen seine Statistiken gar nicht schlecht aus. Laut FBref zeigt der Belgier mit 4,34 Tackles und 2,91 Balleroberungen pro 90 Minuten bessere Werte als Cedric Brunner und Henning Matriciani. Brunner kommt trotz mehr Spielzeit (629 Minuten) nur auf 2,58 Tackles und eine Balleroberung pro 90 Minuten. Matriciani spielte 789 Minuten und kommt auf 2,62 Tackles und 2,91 Balleroberungen. Würde man Patris Statistiken hochrechnen, würde er besser wegkommen als beide.
Schalke bereits letzte Saison mit Interesse
Der Name von Louis Patris soll für Schalkes Sportdirektor Andre Hechelmann, laut der „BILD“, wohl auch kein neuer sein. Bereits letzte Saison sollen die Königsblauen an dem Verteidiger interessiert gewesen sein. Durch den Abstieg entschied sich Patris aber für den Wechsel nach Anderlecht, wo er einen Vertrag bis 2028 hat.
Dieses Mal könnte es eventuell aber klappen, denn Patris und Karel Geraerts kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei Union Saint-Gilloise. Problematisch könnte nur werden, dass laut „BILD“ Anderlecht nur an einem Verkauf des jungen Belgiers interessiert ist und nicht an einer Leihe. Das dürfte für Schalke angesichts der hohen Schulden und nun auch dem Aus der Hülsta Partnerschaft ein dicker Brocken werden. Sollte Anderlecht sich nicht zu einer Leihe bewegen lassen, dürfte ein Wechsel von Louis Patris trotz gutem Fit (ähnlicher Typ wie Derry John Murkin) eher unwahrscheinlich sein.
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