Am Samstagabend trifft der FC Schalke 04 im Topspiel des 23. Spieltags auf die TSG 1899 Hoffenheim. Die Königsblauen mussten sich gegen den FC Bayern München am vergangenen Wochenende trotz einer guten Leistung geschlagen geben. Das Team von Julian Nagelamann konnte nach einer längeren Durststrecke am vergangenen Wochenende erstmals wieder ein Spiel gewinnen. Beide Teams brauchen dringend Punkte, um die Chance auf eine Qualifikation für das internationale Geschäft zu wahren.
Nach dem schlechten Auftritt des FC Schalke 04 gegen Werder Bremen glaubte kaum jemand, dass der Revierklub gegen den FC Bayern München mithalten kann. Doch das Team von Domenico Tedesco belehrte die Kritiker eines Besseren. Mit einigen Änderungen in der Startelf gelang es den Knappen, dem deutschen Rekordmeister die Stirn zu bieten. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim möchte man jetzt an die Leistung des vergangenen Spieltags anknüpfen. „Wir müssen uns wieder belohnen“, forderte Tedesco im Vorfeld der Partie. Mit Blick auf die angestrebte Qualifikation für das internationale Geschäft muss dringend ein Sieg her.
Vor dem Gegner, einem seiner ehemaligen Arbeitgeber, warnt der 32-Jährige: „Hoffenheim ist auf allen Positionen gut besetzt und bringt viel Tempo auf den Platz. Sie funktionieren als Mannschaft gut, bringen aber auch viel individuelle Qualität auf den Platz.“ Ein Spieler, der am Samstag sicherlich im Mittelpunkt stehen wird, ist Mark Uth. Der Stürmer wechselt im Sommer ablösefrei von Hoffenheim zu dem Revierklub. „Wenn er gegen uns einen schlechten Tag erwischt, wäre es nicht schlimm“, äußerte sich Tedesco schmunzelnd über den 26-Jährigen.
Den Gastgeber plagen vor dem Duell gegen den Tabellenachten einige personelle Sorgen. Neben Pablo Insua und Weston McKennie fehlt Max Meyer aufgrund einer Gelbsperre. Darüber hinaus konnte Yevhen Konoplyanka in der letzten Woche an keiner einzigen Einheit teilnehmen, ein Einsatz von Amine Harit und Marko Pjaca hingegen ist noch im Rahmen des Möglichen. Wer die Position von Meyer im defensiven Mittelfeld übernimmt, ließ Tedesco offen. Zu dem Kandidatenkreis zählen Alessandro Schöpf, Benjamin Stambouli und auch Nabil Bentaleb.
Wie der FC Schalke 04, ist auch die TSG 1899 Hoffenheim nicht gut in die Rückrunde gestartet. Am vergangenen Spieltag gelang dem Team von Julian Nagelsmann mit dem 4:2-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 endlich der Befreiungsschlag. Mit einem weiteren Sieg am Samstag könnte die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison den Abstand auf die oberen Plätze weiter verkürzen und mit den Königsblauen gleichziehen. „Ich halte es nicht für ratsam, sich vor einem Spiel mit den Konsequenzen des Spiels zu befassen. Wir befassen uns mit den Dingen, die wir beeinflussen können“, sieht Nagelsmann die aktuelle Situation gelassen.
Der 30-Jährige strebt den nächsten Sieg an, weiß aber um die hohe Qualität des Kontrahenten. „Gegen Schalke bekommt man immer wenig Räume. Sie versuchen stets, dem Gegner wenig Platz zu lassen. Das ist die Basis ihres Spiels unter Domenico Tedesco. Dabei variieren sie die Angriffshöhe – vor allem nach Führung stehen sie sehr tief und kompakt, manchmal pressen sie aber auch sehr hoch“, erklärt der Sinsheimer Coach.
Personell sieht es bei Hoffenheim vor dem Spiel auf Schalke alles andere als gut aus. Mit Dennis Geiger, Nico Schulz, Serge Gnabry und Kerem Demirbay werden Nagelsmann einige wichtige Akteure nicht zur Verfügung stehen. Einen Einsatz von Mark Uth von Beginn an hält er ebenfalls für eher unwahrscheinlich. „Mark ist aktuell körperlich noch nicht bei 100 Prozent. Aber das ist nach einer Verletzung normal. Wir werden sehen, ob er schon wieder ein Kandidat für die Startelf ist“, so der Fußballehrer.
FC Schalke 04: Fährmann – Kehrer, Naldo, Nastasic – Schöpf, Goretzka – D. Caligiuri, Oczipka – Harit – di Santo, G. Burgstaller
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Akpoguma, Vogt, B. Hübner – Kaderabek, Zuber – Grillitsch – Nad. Amiri, Geiger – Szalai, Kramaric
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