Auf Schalke ist die Blase endgültig geplatzt. Christian Heidel ist zurückgetreten und wird seinen Vertrag nach Saisonende auflösen. Die Zukunft von Domenico Tedesco ist damit komplett offen. Allerdings würden sich die Verantwortlichen von Schalke nach „kicker“-Informationen nur ungern von dem Deutsch-Italiener trennen. Grundsätzlich sei man weiterhin von Tedesco überzeugt. Die Suche nach einem Nachfolger für Christian Heidel könnte, einem Bericht der „Bild“ zufolge, unterdessen schon sehr bald beendet sein. Demnach will man Michael Reschke und Jonas Boldt verpflichten – Reschke als neuen Sportvorstand und Boldt als neuen Sportdirektor.
„Die Entscheidung war zwar vor allem in ihrer Kurzfristigkeit überraschend, aber wir sind nicht unvorbereitet“, stellt Clemens Tönnies gegenüber der „Bild“-Zeitung klar. Man arbeite schon an einer Lösung für die Zukunft. Während die Gerüchte um Boldt schon seit längerer Zeit kursieren und auch schon von Heidel bestätigt wurden, ist das angebliche Interesse an Reschke neu. Laut der „Bild“ soll Tönnies den langjährigen Leverkusen-Manager aber schon vor rund vier Jahren als Kandidat für den Manager-Posten auf Schalke im Visier gehabt haben.
Boldt und Reschke kennen sich unterdessen aus Leverkusen, wo Boldt vor einigen Jahren die Nachfolge von Reschke, seinem Lehrmeister, antrat. Damit scheint die Konstellation durchaus eine sinnvolle Option für Schalke. Zumal Schalke-Wunschkandidat Boldt schon vor einem Monat bei einem Treffen mit Tönnies erklärt haben soll, maximal als zweiter Mann, also als Sportdirektor und nicht als Sportvorstand, auf Schalke anheuern zu wollen. Als sicher gilt aber auch: Boldt und Reschke wird nicht die einzige Variante sein, die Schalke derzeit prüft. Laut einem von der „Bild“ zitierten Schalke-Insider steht das Telefon von Tönnies dieser Tage nicht mehr still.
Wer auch immer letztlich Sportvorstand und -direktor auf Schalke wird, eingearbeitet werden sie von Heidel. Dazu hat sich der zurückgetretene Manager schon bereit erklärt. Nach „kicker“-Informationen soll Heidel dabei Unterstützung bekommen. Arnd Hovemann, bis zum letzten Sommer noch Direktor Sport Administration auf Schalke, kennt die Vertragslage der Spieler und soll bei der Einarbeitung der Heidel-Nachfolger mitwirken.
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