Schon am Dienstag, drei Tage nach dem Rücktritt von Christian Heidel, verkündete Schalke die Verpflichtung von Jochen Schneider als neuen Sportvorstand. Das erste Mediengespräch ist für den kommenden Dienstag angesetzt. Dann könnte auch schon die Entscheidung gefallen sein, wer der neue Sportdirektor bei Königsblau wird. Aktuell werden medial zahlreiche Kandidaten gehandelt. Die Zukunft von Domenico Tedesco steht derweil weiter in den Sternen, wenngleich ihm der Aufsichtsrat wiederholt das Vertrauen ausgesprochen haben soll.
Nach Informationen der „SportBild“ haben Tedesco einflussreiche Aufsichtsratsmitglieder erst nach der knappen Niederlage gegen Manchester City noch einmal ihr Vertrauen ausgesprochen. Zu diesem Zeitpunkt ist zumindest der Aufsichtsrat schon von Heidel über seinen Rücktritt informiert gewesen. Nach der Niederlage gegen Mainz sollen die Zweifel an dem jungen Trainer jedoch schon wieder gestiegen sein. Tedesco hingegen stellt gegenüber der „SportBild“ klar: „Ich spüre das Vertrauen unverändert.“ Seit seinem Amtsantritt sei das nun schon der Fall. Deshalb will der Deutsch-Italiener alles daran setzen, sich doch noch auf Schalke durchzusetzen.
Im Zuge dessen erhöht Tedesco auch öffentlich den Druck auf die Mannschaft. „Das war ein enttäuschender Auftritt, da gibt es auch überhaupt nichts zu relativieren. Wir müssen da auch gar nicht groß über taktische Dinge sprechen, uns haben in dieser Partie schlicht die Basics gefehlt“, analysiert der 33-Jährige die Niederlage gegen Mainz. „Wir arbeiten aber weiter jeden Tag daran, um Schalke wieder in die Spur zu bringen – und zwar alle gemeinsam“, verspricht Tedesco. Man sei felsenfest davon überzeugt, die Wende könne noch gelingen.
Unabhängig davon, wie die Saison endet, ist die Zukunft von Tedesco nach dem Wechsel in der sportlichen Führung ungewiss. In den Medien kursieren gar schon erste Gerüchte, was mögliche Nachfolger betrifft. „Sky“ hat von einem Interesse an Wolfsburg-Trainer Bruno Labbadia berichtet, wohingegen die „SportBild“ nun die Gerüchte um Roger Schmidt aufgreift. Kommt tatsächlich Jonas Boldt als Sportdirektor, wäre zumindest die Verpflichtung von Schmidt denkbar. Labbadia hingegen wäre dann wohl nicht mehr die erste Wahl von Schalke.
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